E-Bike Versicherung
Warum ist eine E-Bike Versicherung sinnvoll?
E-Bikes liegen im Trend – immer mehr Menschen sind auf den Elektrorädern unterwegs. Das anfängliche Image der E-Bikes, nur für ältere und körperlich beeinträchtigte Personen vorenthalten zu sein, ist längst passé. Viele haben mittlerweile erkannt, welche Vorteile E-Bikes bieten – zum Beispiel, um enorme Steigungen problemlos zu bewältigen, um auch täglich längere Strecken zu fahren, ohne dabei ins Schwitzen zu kommen und sich dennoch körperlich zu betätigen. Ein E-Bike kann auch ein Autoersatz sein – es spart nicht nur Platz, sondern auch Spritkosten. So leistet das elektrische Fahrrad einen Beitrag zur Umwelt und der Fahrer tut gleichzeitig noch etwas für seine Gesundheit.
Wer sich heute für ein E-Bike entscheidet, der muss dafür im Vergleich zu einem normalen Fahrrad jedoch tief in die Tasche greifen. Die motorisierten Räder haben ihren Preis, der bei Einstiegsmodellen etwa bei 1.500 Euro startet. Ein gutes, hochwertiges E-Bike kann aber auch deutlich mehr kosten und sich sogar im fünfstelligen Euro-Bereich beziffern. Stellen Sie sich nun vor, Sie legen mit Ihrem E-Bike nur kurz einen Zwischenstopp ein, schließen ihr Rad ab und holen sich einen Kaffee. Während der kurzen unbeaufsichtigten Zeit brechen Unbekannte das Schloss auf und stehlen das fast noch neue und teure Fahrrad. Das ist mehr als ärgerlich! Denn die Wahrscheinlichkeit, das E-Bike zurückzuerhalten, ist mehr als gering, selbst dann nicht, wenn Sie eine Anzeige bei der Polizei erstatten. Und ohne eine E-Bike Versicherung wird niemand die Kosten für den Kauf eines neuen E-Bikes übernehmen.
Wer nicht bereit ist, dieses Risiko zu tragen, dem ist eine E-Bike Versicherung zu empfehlen. Sie bietet Versicherungsschutz nicht nur bei Diebstahl und Vandalismus, sondern gegen weitere Schäden durch Stürze, Pannen und Unfälle sowie gegen Abnutzung und Verschleiß. Die E-Bike Versicherung bietet damit ähnlichen Versicherungsschutz wie eine Kaskoversicherung beim Auto. Welche E-Bikes über eine E-Bike Versicherung versicherbar sind und für wen sich der Abschluss einer E-Bike Versicherung besonders lohnt, soll im Folgenden genauso erläutert werden, wie alle relevanten Daten (Leistungen, Deckungssumme, Beiträge etc.) rund um die E-Bike Versicherung.
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Welche E-Bikes können über eine Versicherung abgesichert werden?
Um den richtigen Versicherungsschutz für das E-Bike zu finden, gilt es zunächst zu prüfen, um welche Art von E-Bike es sich handelt. Denn nicht für jedes E-Bike ist eine E-Bike Versicherung der richtige Versicherungsschutz. Auch wenn sich der Begriff mittlerweile für alle Elektroräder eingebürgert hat, gibt es dennoch wesentliche Unterschiede, die auch versicherungstechnisch relevant sind. Folgende Arten von E-Bikes sind auf dem Markt verfügbar:
Versicherung für Pedelecs
Ein Pedelec, kurz für Pedal Electric Cycle, ist die am häufigsten verkaufte Form eines E-Bikes. Fälschlicherweise wird der Begriff häufig mit einem E-Bike gleichgestellt. Unterstützung durch den eingebauten Elektromotor erhält der Fahrer beim Pedelec nur dann, wenn er selbst in die Pedale tritt. Die Leistung eines Pedelecs ist begrenzt und darf die maximale Geschwindigkeit von 25 km/h nicht überschreiten. Aus rechtlicher Sicht handelt es sich bei dem Pedelec um ein Fahrrad, für das eine Fahrradversicherung beziehungsweise eine E-Bike Versicherung abgeschlossen werden kann.
Versicherung für S-Pedelecs
Ein schnelleres Pedelec wird auch S-Pedelec oder Schweizer Klasse bezeichnet. Der Elektromotor kann ebenfalls nur durch die Tretbewegungen des Fahrers aktiviert werden, es sind jedoch höhere Geschwindigkeiten zu erzielen. Erst ab einer Motorleistung von 45 km/h wird die Geschwindigkeit gedrosselt. Eine Einstufung des S-Pedelecs als Fahrrad ist damit nicht mehr möglich, es gilt als Kleinkraftrad. Wer ein S-Pedelec fährt, benötigt daher eine gültige Mofa-Fahrerlaubnis, muss mindestens 16 Jahre alt sein und einen Helm tragen. Weiterhin bedarf es eines Versicherungskennzeichens. Damit erhält das S-Pedelec automatisch einen Haftpflichtschutz, der auch Kaskoleistungen beinhaltet. Eine E-Bike Versicherung ist daher nicht notwendig.
Versicherung für E-Bikes
Auch wenn der Name am geläufigsten ist, gerade mal ein Prozent aller Elektroräder sind tatsächlich ein E-Bike. Im Gegensatz zu Pedelecs fahren E-Bikes komplett ohne Tretleistung des Fahrers. Der Motor startet über einen kleinen Drehgriff am Lenker, über den auch die Geschwindigkeit reguliert wird. Durchschnittlich fährt ein E-Bike etwa 20 km/h, einige Modelle erreichen auch Leistungen bis zu 45 km/h. Unabhängig von der Geschwindigkeit gelten E-Bikes als Kleinkrafträder, für die ebenfalls eine Mofa-Fahrerlaubnis sowie ein Versicherungskennzeichen notwendig sind. Auch bei echten E-Bikes kann eine E-Bike Versicherung nicht abgeschlossen werden, selbst wenn der Name es eigentlich nahelegt.
Hinweis: Auch wenn nur für Pedelecs eine E-Bike Versicherung in Frage kommt, wird der Einfachheit halber im folgenden Text weiterhin der Begriff E-Bike verwendet. Für normale Fahrräder kann übrigens eine E-Bike Versicherung abgeschlossen werden. Der Begriff E-Bike Versicherung wird als Synonym für eine Fahrradversicherung verwendet. Unabhängig von der Bezeichnung sichert sowohl die E-Bike Versicherung als auch die Fahrradversicherung auch elektronische Schäden, die speziell nur an einem E-Bike entstehen können, ab.
Welche Schäden sind versichert?
Mit dem Abschluss einer E-Bike Versicherung besteht Versicherungsschutz für Beschädigung, Zerstörung und Verlust des Fahrrads, zurückzuführen auf folgende Schadensursachen:
- Diebstahl sowie Teilediebstahl
- Raub und Vandalismus
- Material- und Konstruktionsfehler
- Pannen, Stürze und Unfälle
- Verschleiß und Abnutzung
- Bedienungsfehler
- Speziell für E-Bikes: Elektronik- und Feuchtigkeitsschäden am Motor, am Akku und an den Steuerungsgeräten
- optional auch Elementargefahren
Die aufgeführten Schäden entsprechen denen einer Vollkasko E-Bike Versicherung. Diese übernimmt die Leistung auch dann, wenn der Schaden selbst verursacht wurde. Eine Teilkaskoversicherung ist wesentlich reduzierter, deckt meist nur einen geringen Teil (meist Diebstahl) der Schadensursachen ab und ist weniger empfehlenswert.
Hier einige E-Bike Versicherungen im Test: Gothaer, Schutzklick, ADFC & Hepster.
Bietet eine E-Bike Versicherung auch Schutz bei Schäden gegenüber Dritten?
Abgesichert über eine E-Bike Versicherung sind zwar selbst verursachte Schäden, die E-Bike Versicherung kommt jedoch ausschließlich für die Schäden am eigenen Fahrrad auf. Werden fremde Sachen (zum Beispiel ein anderes Fahrrad oder Auto) durch eigenes Verschulden beschädigt oder sind sogar Personen verletzt, sind die Grenzen der E-Bike Versicherung erreicht. Für diese Fälle ist die private Haftpflichtversicherung zuständig. Sie leistet dann, wenn Dritte berechtigterweise Schadensersatzansprüche stellen. Achtung: Bei E-Bikes und S-Pedelecs ist ein Haftpflichtschutz gesetzlich vorgeschrieben.
Welche Leistungen bietet die E-Bike Versicherung?
Folgende Leistungen werden von der E-Bike Versicherung im Schadensfall übernommen:
- die Reparaturkosten: Bei Beschädigungen am E-Bike, zum Beispiel nach einem Sturz oder einem Unfall, zahlt die E-Bike Versicherung die Kosten, die für die Reparatur notwendig sind, maximal bis zur Höhe der Deckungssumme.
- die Wiederbeschaffungskosten: Ist das E-Bike irreparabel zerstört oder infolge eines Diebstahls abhandengekommen, trägt die E-Bike Versicherung die Kosten, die für den Neukauf des E-Bikes notwendig sind, höchstens jedoch bis zur Entschädigungsgrenze. Ersetzt werden auch einzelne fest mit dem E-Bike verbundene Teile.
- weltweiter Schutz: Der Schutz der E-Bike Versicherung gilt bei den meisten Tarifen weltweit. Dabei ist der Versicherungsschutz bei Auslandsaufenthalten meist zeitlich begrenzt und wird zum Beispiel auf maximal sechs Wochen reduziert.
- Schutz rund um die Uhr: Der Versicherungsschutz der E-Bike Versicherung gilt zu jeder Tages- und Nachtzeit und unterliegt keinen zeitlichen Einschränkungen.
- optional Zusatzleistungen: Bei einigen Tarifen kann der Versicherungsschutz durch Zusatzbausteine, zum Beispiel eine mobile Pannenhilfe, erweitert werden.
Wichtig: Fast alle Tarife einer E-Bike Versicherung erstatten zum Zeitwert. Eine Leistung in Höhe des vollen Kaufpreises zum Neuwert wird meist nur in den ersten ein bis zwei Versicherungsjahren gewährt. Danach wird die Höchstentschädigungsgrenze sukzessive heruntergesetzt – diese ist abhängig vom aktuellen Wert des E-Bikes, sprich von dem Preis, der zum Schadenszeitpunkt noch für das E-Bike zu erzielen wäre. Wir empfehlend daher das Thema Wertgarantie!
Vertragspartner: Vor der Inanspruchnahme von Leistungen sollten sich Versicherungsnehmer genau informieren, ob die E-Bike Versicherung eine freie Händlerwahl vorgibt oder ob sie mit bestimmten Vertragspartnern zusammenarbeitet. In letzterem Fall darf die Reparatur beziehungsweise der Neukauf des E-Bikes ausschließlich über eine Werkstatt oder einen Fahrradhändler erfolgen, mit dem die E-Bike Versicherung einen Kooperationsvertrag geschlossen hat.
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In welchen Fällen wird die E-Bike Versicherung keine Leistungen erbringen?
Kein Leistungsanspruch besteht für Versicherte bei der E-Bike Versicherung in folgenden Fällen:
- für Fahrräder, die an Wettbewerben oder Radsportrennen teilnehmen
- für Schäden, die vorsätzlich herbeigeführt wurden
- für Schäden infolge von grob fahrlässigem Verhalten
- für Schäden, die nicht in der Versicherungspolice aufgeführt beziehungsweise explizit ausgeschlossen sind
- bei einem Verstoß gegen die in der Police aufgeführten Bestimmungen und Bedingungen (zum Beispiel nicht ordnungsgemäß abgeschlossene Fahrräder bei Diebstahl)
Welche Voraussetzungen knüpfen Versicherer an den Vertragsabschluss?
Wer eine E-Bike Versicherung abschließen möchte, sollte sich im Vorwege zunächst gut informieren, ob das eigene Fahrrad abgesichert werden kann. Für E-Bikes gibt es mehrere Voraussetzungen, damit eine E-Bike Versicherung überhaupt möglich ist.
Zunächst sollte die klare Abgrenzung stattfinden, ob es sich um ein Pedelec oder um ein E-Bike handelt. Versicherbar sind ausschließlich Pedelecs. Weiterhin geben die Versicherer meist ein bestimmtes Höchstversicherungsalter vor. Grundsätzlich versicherbar sind neue E-Bikes. Wer ein bereits zwei Jahre altes E-Bike über eine E-Bike Versicherung versichern will, sollte genau in die Vertragsbedingungen schauen: Hier kann es zeitliche Begrenzungen geben, so versichern einige Anbieter keine E-Bikes, die älter als sechs Monate, ein Jahr oder zwei Jahre alt sind.
Auch der Kaufpreis ist im Hinblick auf die Versicherungskonditionen relevant. Einige Anbieter einer E-Bike Versicherung legen beim Kaufpreis eine Untergrenze fest. So muss das E-Bike mindestens 500 Euro, teilweise auch 1.000 Euro gekostet haben, damit der Abschluss einer E-Bike Versicherung überhaupt möglich ist. Nach oben sind beim Wert des E-Bikes zwar keine Grenzen gesetzt, dennoch geben auch hier viele Anbieter maximale Entschädigungsgrenzen vor.
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Welche Vertragsbedingungen müssen eingehalten werden, um Leistungen zu erhalten?
Damit der Versicherte im Falle eines Schadens tatsächlich einen Leistungsanspruch hat, sollte er sich immer an einige Richtlinien halten. In der Regel knüpfen die Versicherungen Bedingungen an den Versicherungsschutz der E-Bike Versicherung. Werfen Sie daher bereits vor Vertragsabschluss einen Blick ins Kleingedruckte und informieren Sie sich über Ihre Pflichten als Versicherungsnehmer.
Eine wichtige Voraussetzung für Versicherungsschutz bei der E-Bike Versicherung ist es, stets ausreichende Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Dazu gehört vor allem das An -und Abschließen der E-Bikes sowohl im öffentlichen als auch im privaten Bereich, um das Risiko eines Diebstahls möglichst gering zu halten. Eine Sicherung des Fahrrads ist übrigens selbst bei einem zeitlich kurzen Abstellen notwendig. Auch an das Fahrradschloss werden in der Regel einige Anforderungen gestellt. So muss es beispielsweise einen bestimmten Mindestkaufpreis (meist 50 Euro) aufweisen und/oder von einer Qualitätsmarke sein. Ein einfaches Rahmenschloss ist in den wenigsten Fällen ausreichend, um im Schadensfall Leistungen von der E-Bike Versicherung zu erhalten.
Einige Tarife einer E-Bike Versicherung verlangen zudem eine Codierung des E-Bikes. Diese kann von der Polizei angebracht werden und soll den Weiterverkauf eines gestohlenen Fahrrads erheblich erschweren und als Abschreckung einer möglichen Straftat fungieren. In der Codierung sind relevante Daten des Eigentümers des Fahrrads gespeichert.
Wurde das E-Bike trotz entsprechender Sicherheitsmaßnahmen entwendet, obliegt es dem Versicherungsnehmer, den Diebstahl schnellstmöglich bei der Polizei zu melden und eine Anzeige zu erstatten. Weiterhin benötigt die E-Bike Versicherung Nachweise, dass das Fahrrad ordnungsgemäß abgeschlossen war (zum Beispiel durch Vorlegen des Schlüssels für das Fahrradschloss oder eines aufgebrochenen Fahrradschlosses). Auch Belege über den Wert des E-Bikes sind im Schadensfall relevant. Es empfiehlt sich daher, die Kaufpreisquittungen gut aufzubewahren.
Wann beginnt der Versicherungsschutz ?
Mit gegenseitiger Unterschrift und Zustellung der Versicherungspolice beginnt meist auch der Versicherungsschutz der E-Bike Versicherung. Der Versicherungsnehmer hat damit einen sofortigen Leistungsanspruch im Falle eines Schadens.
Auch hier sollte nicht versäumt werden, die Versicherungsunterlagen genau zu prüfen, da einige Tarife ihren Versicherungsschutz auch mit einer Wartezeit von etwa einem Monat belegen. Während dieser Wartezeit werden zwar Beiträge gezahlt, Leistungen können jedoch noch nicht in Anspruch genommen werden.
Wie hoch sollte die Deckungssumme gewählt werden?
Die Deckungssumme ist eine relevante Größe bei der E-Bike Versicherung. Sie bestimmt nicht nur maßgeblich den Beitrag für die E-Bike Versicherung, sondern gibt auch vor, wieviel der Versicherte im Schadensfall von der E-Bike Versicherung erhält. Mit der Deckungssumme wird festgelegt, wie hoch die maximale Entschädigung ausfällt. Ihre Höhe sollte sich immer am Neuwert des E-Bikes orientieren.
Wichtig: Einige Tarife einer E-Bike Versicherung geben Entschädigungshöchstgrenzen vor, welche je nach Modell des Fahrrads auch niedriger sein können als der tatsächliche Wert. Durchschnittlich beträgt die maximale Erstattung bei der E-Bike Versicherung 4.000 bis 5.000 Euro. Je nach Anbieter sind auch Deckungssummen bis zu 10.000 Euro möglich.
Beachten Sie zudem, dass sich die Entschädigungsleistung mit zunehmendem Alter des E-Bikes und zunehmender Vertragsdauer reduzieren kann. Sofern die E-Bike Versicherung zum Zeitwert erstattet, erhält der Versicherte nur noch einen bestimmten Anteil der vereinbarten Deckungssumme, welcher sich am aktuellen Wert des E-Bikes zum Zeitpunkt des Schadens orientiert.
Wie hoch ist der Beitrag?
Wer sein E-Bike rundum gut geschützt wissen möchte, muss dafür natürlich auch zahlen. Die Absicherung eines einzelnen Fahrrads ist nicht ganz günstig, durchschnittlich kann mit jährlichen Kosten zwischen 200 bis 300 Euro gerechnet werden. Wie hoch der Beitrag für die E-Bike Versicherung tatsächlich ausfällt, hängt von mehreren variablen Faktoren ab. Den größten Einfluss nehmen dabei
- die Höhe der Deckungssumme
Je höher die Entschädigungsleistung im Schadensfall, desto mehr Kosten verursacht die E-Bike Versicherung. Ein hochwertiges E-Bike wird daher beitragsteurer sein als ein normales Fahrrad.
- der Wohnort
Anhand des Wohnorts (Postleitzahl) erstellen die Versicherer ein Risikoprofil. Als Ermittlungsgrundlage dienen hierbei unter anderem Fahrraddiebstahlstatistiken der Polizei. Vor allem in radfahrerfreundlichen Großstädten ist das Risiko eines Diebstahls meist höher als in ländlichen Gegenden. Dieses Risiko lassen sich die Versicherer mit einem höheren Beitrag für die E-Bike Versicherung bezahlen.
Darüber hinaus bestimmen auch weitere Kriterien die Beitragshöhe der E-Bike Versicherung:
- die Höhe der Selbstbeteiligung
- die Vertragsdauer
- zusätzliche Leistungsbausteine
- die Zahlungsmodalitäten
Ungeachtet sämtlicher genannter Faktoren spielt auch das Preisniveau des Anbieters eine Rolle: Ein identischer Versicherungsumfang kann von Anbieter zu Anbieter zu unterschiedlich hohen Beiträgen führen – ein Versicherungsvergleich ist daher immer zu empfehlen.
Was ist im Falle eines Schadens zu beachten?
Um Versicherungsleistungen von der E-Bike Versicherung zu erhalten, benötigt die E-Bike Versicherung im Schadensfall (hier Diebstahl) folgende Unterlagen in Form einer Schadensmeldung:
- Angaben zum Schaden (Ort, Zeitpunkt, Hergang etc.) als ausgefüllte Schadensanzeige
- Kaufbelege des E-Bikes sowie des Fahrradschlosses
- die Anzeige bei der Polizei in schriftlicher Form
- sofern vorhanden Beweise, wie Fotos der Schadensstelle oder dem Schlüssel des Fahrradschlosses
- falls von der E-Bike Versicherung verlangt: eine Bestätigung des Fundbüros, dass das E-Bike nicht gefunden wurde
- falls von der E-Bike Versicherung verlangt: einen Einstellungsbescheid des Verfahrens von der Staatsanwaltschaft
Die Schadensregulierung kann einige Zeit in Anspruch nehmen, vor allem dann, wenn die E-Bike Versicherung noch einen Gutachter beauftragt, um den Schaden zu prüfen. Nach etwa einem Monat sollte der Vorgang jedoch abgeschlossen sein und der Geschädigte wird im Falle einer Deckungszusage von der E-Bike Versicherung die Kosten für das E-Bike erstattet bekommen. Besteht eine Kooperation mit einem Fachhändler, über den der Versicherungsnehmer sein neues E-Bike erwerben muss, kann die Abrechnung auch direkt über diesen Kooperationspartner erfolgen.
Kann ein E-Bike auch über eine Hausratversicherung versichert werden?
Bevor eine E-Bike Versicherung abgeschlossen wird, sollte sich zunächst die Frage gestellt werden, ob der Versicherungsschutz über die Hausratversicherung nicht ausreichend sein mag. Sofern es sich bei dem E-Bike im rechtlichen Sinne um ein Fahrrad (und nicht um ein Kleinkraftrad) handelt, bietet die Hausratversicherung auch einen gewissen Versicherungsschutz
- für Schäden innerhalb der versicherten Wohnung infolge von Einbruchdiebstahl, Raub, Vandalismus, Leitungswasser, Brand, Explosion, direktem Blitzschlag, Sturm und Hagel
- für Schäden außerhalb der versicherten Wohnung durch einfachen Diebstahl, Raub und Vandalismus
Während Schäden in der eigenen Wohnung automatisch zum Versicherungsumfang einer Hausratversicherung gehören, kann das Diebstahlrisiko über eine Zusatzklausel und einen meist geringen Aufpreis über die Hausratversicherung mit abgeschlossen werden. Versichert sind sämtliche Fahrräder des Haushalts, der Versicherungsschutz mag jedoch zeitlich begrenzt werden, zum Beispiel mit einer Nachtzeitklausel.
Eine Erstattung erfolgt zum Neuwert. Aber: Die Entschädigungsgrenze nimmt bei der Hausratversicherung immer nur einen relativ geringen Anteil (etwa ein bis zwei Prozent) der vereinbarten Deckungssumme ein. Vor allem bei einem hochwertigen E-Bike wird in den wenigsten Fällen der komplette Kaufpreis erstattet.
Welche Vorteile bietet die E-Bike Versicherung?
Im Vergleich zu einer Hausratversicherung kann die E-Bike Versicherung in folgenden Aspekten punkten:
- Der Versicherungsschutz der E-Bike Versicherung ist wesentlich umfangreicher, eine Vielzahl von Schäden ist mitversichert.
- Auch Teileklau und -defekt sind versichert.
- Die Entschädigungsgrenzen sind höher als die der Hausratversicherung.
- Der Schutz gilt weltweit und rund um die Uhr.
- Zusätzliche Leistungen können optional mitversichert werden.
Welche Nachteile hat die E-Bike Versicherung?
Wird eine E-Bike Versicherung mit einer Hausratversicherung mit der Zusatzklausel Fahrraddiebstahl verglichen, können sich folgende Nachteile ergeben:
- Die E-Bike Versicherung ist vergleichsweise beitragshoch.
- Im Schadensfall erstattet die E-Bike Versicherung häufig zum Zeitwert.
- Meist sind „ältere“ E-Bikes nicht versicherbar.
- Es kann nur ein E-Bike über eine Police versichert werden.
Lohnt sich ein Vergleich einer E-Bike Versicherung?
Empfehlenswert für alle Besitzer von E-Bikes ist zunächst ein Vergleich einer E-Bike Versicherung mit einer Hausratversicherung mit der Zusatzklausel Fahrraddiebstahl. Es lohnt sich, die unterschiedlichen Versicherungsleistungen und Kosten im Hinblick auf das eigene E-Bike gegenüberzustellen und letztlich die individuell geeignetere Versicherungslösung zu wählen. Grundsätzlich ist eine E-Bike Versicherung für hochwertige E-Bikes, die häufig in Gebrauch sind, sinnvoll.
Wer sich für eine E-Bike Versicherung entscheidet, sollte nicht den erstbesten Tarif einer E-Bike Versicherung wählen, sondern die Angebote der einzelnen Versicherer vergleichen. Auf dem Markt gibt es etwa 25 Anbieter für eine spezielle E-Bike Versicherung, so dass sich ein Vergleich vor allem vor dem Hintergrund einer Beitragsersparnis durchaus lohnen kann.
Eine effektive und einfache Möglichkeit eines Vergleichs bietet ein Online-Tarifrechner. Kostenfrei und unverbindlich ermittelt dieser anhand der eigenen Angaben und Kriterien sämtliche Tarife einer E-Bike Versicherung, die verfügbar sind. Die übersichtliche Auflistung verschafft nicht nur einen guten Überblick über das Angebot am Markt, sondern bietet die Option, eine bedarfsgerechte E-Bike Versicherung zu einem vergleichsweise günstigen Beitrag zu erhalten.
Können die Beiträge von der Steuer abgesetzt werden?
Versicherungsbeiträge können nur dann von der Steuer abgesetzt werden, wenn sie der persönlichen Vorsorge dienen. Bei der E-Bike Versicherung ist das nicht der Fall, sie gehört zu einer reinen Sachversicherung, die keiner steuerlichen Vergünstigung unterliegt.
Ein Steuervorteil ist lediglich dann gegeben, wenn die E-Bike Versicherung im gewerblichen Bereich abgeschlossen wird. In dem Fall zählen die eingezahlten Beiträge für die E-Bike Versicherung zu den Betriebsausgaben, die bei der jährlichen Steuererklärung geltend gemacht werden können und zu einer Steuerentlastung führen.
Wann kann die E-Bike Versicherung gekündigt werden?
Wie bei jeder anderen Versicherung gibt es auch bei der E-Bike Versicherung die Möglichkeit, diese zu kündigen und beispielsweise den Anbieter zu wechseln. Hier gilt jedoch zu beachten, dass
- die Laufzeit der E-Bike Versicherung beendet sein muss.
- die Kündigungsfristen eingehalten werden. Häufig beträgt die Frist drei Monate zum Laufzeitende.
- die Kündigung pünktlich und schriftlich, im besten Fall per Einschreiben, der E-Bike Versicherung zugestellt wird.
- keine automatische Vertragsverlängerung bereits erfolgt ist.
Neben der regulären Option zur Kündigung einer E-Bike Versicherung kann bei Vorliegen von besonderen Gründen, zum Beispiel einer Beitragserhöhung des Anbieters oder nach dem Eintreten eines Schadensfalls, auch ein außerordentliches Kündigungsrecht innerhalb einer Laufzeit gegeben sein. Die Frist beträgt hierbei einen Monat.