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Wissenswertes zum Gasanbieter

MoneyCheck | Gasanbieter

Das Energiewirtschaftsgesetz sorgt dafür, dass Gasanbieter ihre Konditionen überregional anbieten können. Jeder Verbraucher kann sich für einen Gasanbieter entscheiden und muss nicht auf einen bestimmten Versorger zurückgreifen. Der verstärkte Wettbewerb und die aktive Preispolitik der Gasversorger kommen den Verbrauchern vor allem in Form von günstigen Gaspreisen zugute. Welche Gasanbieter für eine bestimmte Region zur Verfügung stehen, lässt sich mit einen Vergleichsrechner einfach feststellen. Wer seine Postleitzahl und die jährliche Abnahmemenge eingibt, erhält eine Aufstellung aller verfügbaren Gasanbieter.

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Die Gasanbieter in Deutschland im allgemeinen Überblick

In Deutschland gibt es heute gut 950 Gasanbieter und über 10.000 Tarife. Jeder Verbraucher hat dabei in seinem Wohnort die Wahl, sich aus einem Angebot von durchschnittlich 95 Tarifen für einen Gasanbieter zu entscheiden. Diese große Auswahl war noch vor einigen Jahren undenkbar. Erst mit der Liberalisierung der Energiemärkte und Auflösung der Monopolstellung der Gasanbieter hat sich nach und nach ein immer größerer Wettbewerb der Gasanbieter – zugunsten der Verbraucher – entwickelt. Zwar wurde die Liberalisierung bereits 1998 beschlossen, der Gasmarkt wurde de facto jedoch erst 2006 mit einer Ankündigung des Bundeskartellamts, das als Regulierungsbehörde fungiert, geöffnet.

Zu den größten Gasanbietern in Deutschland gehören:

  • Eon Hanse
  • EWE Ortsgas
  • Mainova
  • Stadtwerke München
  • Gasag Berlin
  • Mitgas
  • EnBW Regional

Insgesamt gibt es nur wenige große, überregionale Gasanbieter, die Mehrzahl der Gasanbieter stellen ihr Gas nur in bestimmten Regionen zur Verfügung. Die meisten Gasanbieter sind in den großen Ballungszentren, wie Hamburg, München und Berlin, zu finden.

Der Gasanbieter, der in einer Region die meisten Haushalte mit Gas versorgt, ist in der Regel auch der Grundversorger. Hierbei handelt es sich entweder um ein öffentliches Stadtwerk oder um einen Großkonzern, beziehungsweise ein Verbundunternehmen. Dieser Grundversorger ist per Gesetz dazu verpflichtet, die Haushalte mit Gas zu versorgen, wenn der Verbraucher nicht selbst aktiv wird und sich selbst einen Gasanbieter sucht. Eine Stromversorgung ist demnach in jedem Haushalt zu jedem Zeitpunkt gewährleistet. Die Kosten für den Grundversorgungstarif unterliegen allgemeinen Preisen und sind in aller Regel deutlich teurer als bei den anderen Gasanbietern. In Deutschland bezieht etwa ein Drittel der Haushalte ihr Gas vom Grundversorger. Die Bereitschaft zu einem Wechsel des Gasanbieters ist in den vergangenen Jahren jedoch stetig angestiegen. Im Jahr 2015 haben immerhin zehn Millionen private Haushalte den Gasanbieter gewechselt.

Woher beziehen die Gasanbieter ihr Gas?

Das Gas, das in deutsche Haushalte vor allem zum Heizen des Wohnraums und für die Erwärmung des Leitungswassers fließt, kommt nur zu einem geringen Anteil aus Deutschland. Die eigenen Gasquellen befinden sich dabei hauptsächlich an der deutschen Nordseeküste. Der Hauptlieferant mit einem Anteil von gut 40 Prozent ist Russland, das damit maßgeblich an der deutschen Gasversorgung beteiligt ist. Weitere für Deutschland wichtige Gasimportländer stellen Norwegen und die Niederlande dar. Bedingt durch die Tatsache, dass Deutschland auf Importe angewiesen ist, besteht relativ wenig Einfluss auf die Höhe des Gaspreises, da dieser von den anderen Staaten vorgegeben wird. Um die Abhängigkeit von den großen Erdgas exportierenden Ländern möglichst gering zu halten, strebt Deutschland an, in Zukunft seine Erdgasbezugsquellen zu erweitern.

Über sogenannte Pipelines über Land oder unter Wasser gelangt das Gas aus dem Ausland dann zunächst in große Speicher und wird von dort in die Gasleitungen gebracht. Alternativ kann zumindest Flüssiggas auch per Tank auf dem Schiff importiert werden.

Moneycheck Verbraucher Tipp:

Über 700 Gasnetzbetreiber und mehr als 900 Gaslieferanten gibt es in Deutschland. Die Angebote der Tarife gehen in die Tausende.

Ich empfehle: Nutzen Sie die Vergleichsportale, damit Sie den besten Anbieter für sich finden. Manche Anbieter sind regional beschränkt am Markt, andere bundesweit. Mit Ihrer Postleitzahl finden Sie auch günstige örtliche Angebote.

Wie kalkulieren die Gasanbieter ihren Gaspreis?

Der Gaspreis setzt sich bei jedem Gasanbieter aus den drei folgenden Positionen zusammen:

    • den Energiebeschaffungs- und Vertriebskosten mit circa 50 Prozent
    • den Netzentgelten sowie den Messungen und Abrechnungen mit circa 25 Prozent
    • den Steuern und Abgaben (Mehrwertsteuer, Gassteuer und Konzessionsabgaben) mit circa 25 Prozent

Die Energiebeschaffungskosten:

Die Energiebeschaffungskosten nehmen den größten Anteil des Gaspreises ein. Sie beinhalten die Kosten für den Einkauf des Erdgases, dessen Preis in Deutschland meist an den für Erdöl gekoppelt ist. Hierbei ist der Gasanbieter von der Preisentwicklung des Gases beziehungsweise des Erdöls abhängig. Außerdem gehört zu dieser Kostenposition der finanzielle Aufwand für den Vertrieb des Gases, wozu der Verkauf, aber auch die Kundenabrechnungen gehören. Nicht zuletzt ist in den Energiebeschaffungskosten auch immer die Gewinnmarge der Gasanbieter enthalten. Bei dieser Kostenposition kann der Gasanbieter relativ flexibel kalkulieren.

Die Netzentgelte:

Etwa ein Viertel des Gaspreises wird durch die Netzentgelte bestimmt. Das Netzentgelt bezeichnet die Gebühr, die der Gasanbieter an den Netzbetreiber für den Aufbau, die Pflege und die Wartung der Gasnetze zu entrichten hat. In dieser Kostenposition enthalten sind zudem die Bereitstellung der Zähler sowie das Ablesen der Zählerstände von den Netzbetreibern. Die Netzentgelte werden von den Netzbetreibern nach gesetzlichen Vorgaben festgelegt, so dass für den Gasanbieter hier keine Möglichkeit zur Kalkulation besteht. Die Höhe des Netzentgelts kann je nach Region sehr unterschiedlich hoch ausfallen. Vor allem in ländlichen Regionen, in denen vergleichsweise wenige Menschen mit Gas versorgt werden, kann das Netzentgelt teurer sein, als in Ballungszentren, wo viele Menschen auf engem Raum leben. Darüber hinaus ist in Deutschland ein Ost-Westgefälle zu verzeichnen: Die Netzentgelte in Ostdeutschland sind aufgrund den größeren Investitionen in den Netzausbau durchschnittlich deutlich höher.

Die Steuern und Abgaben:

Steuern und Abgaben machen beim Gaspreis einen vergleichsweise geringen Anteil aus. Während diese beim Strompreis immerhin fast die Hälfte betragen, sind es beim Gaspreis nur etwa ein Viertel. Diese Abgaben sind gesetzlich vorgeschrieben und fallen für jeden Gasanbieter und damit für den Verbraucher in gleicher Höhe an. Folgende Steuern und Abgaben sind im Gaspreis enthalten:

      • die Mehrwertsteuer mit 16 Prozent
      • die Erdgassteuer mit 9 Prozent
      • die Förderabgaben mit 3 Prozent
      • die Konzessionsabgaben mit 2 Prozent

Für den Verbraucher ist seit Jahren ein kleiner Abwärtstrend bei der Preisentwicklung zu verzeichnen. So zahlt er 2017 durchschnittlich pro verbrauchte Kilowattstunde 6,5 Cent, während er 2010 noch etwa 6,8 Cent pro Kilowattstunde entrichten musste. In den nächsten Jahren können sich Verbraucher jedoch darauf einstellen, dass die Gaspreise abhängig vom Anbieter wieder leicht ansteigen werden. Grund dafür ist vor allem die Bindung des Gaspreises an den Erdölpreis, der wieder teurer wird.

Warum lohnt es sich, die Angebote der Gasanbieter zu vergleichen?

Ein Gasvergleich bietet den großen Vorteil, deutliche Einsparungen bei den monatlichen Gaskosten zu erzielen. Aufgrund der Vielzahl der an in Frage kommenden Tarife der einzelnen Gasanbieter hat der Verbraucher eine große Auswahl und damit eine gute Vergleichsgrundlage. Der Verbraucher ist infolge der Liberalisierung des Energiemarktes nicht an einen bestimmten Gasanbieter gebunden und kann seinen Gastarif frei wählen. Ein Wechsel des Gasanbieters kann mit deutlichen Kostensenkungen von mehreren hundert Euro einhergehen. Das Einsparpotential ist besonders hoch, wenn der Wechsel vom Grundversorger zu einem anderen Gasanbieter erfolgt.

Wer einen Gasvergleich durchführt, der kann aber nicht nur sparen, sondern ebenso einen Tarif finden, der seinen Ansprüchen und Vorstellungen optimal gerecht wird. Mithilfe von zusätzlichen Filterfunktionen werden ausschließlich die Tarife mit den gewünschten Konditionen, wie Preisgarantien, kurzen Kündigungsfristen oder Ökotarife, übersichtlich abgebildet.

Wie kann der passende Gasanbieter gefunden werden?

Die einfachste und schnellste Möglichkeit, einen Gasanbieter zu finden, bietet ein Vergleichsrechner im Internet. Die Nutzung ist kostenlos, unverbindlich und anonym und stellt für den Verbraucher eine optimale Vergleichsgrundlage dar, ohne dass er sich zeitaufwendig mehrere Angebote von Gasanbietern selbst einholen muss. Ein Gasvergleich dauert nur wenige Minuten und kann bequem online durchgeführt werden, ein direkter Online- Abschluss kann im Anschluss erfolgen.

Lediglich zwei Angaben sind für einen Vergleich der Gasanbieter wichtig: Geben Sie in die Suchmaske zum einen Ihre Postleitzahl ein und zum anderen Ihren Gasverbrauch in Kilowattstunden. Der tatsächliche Jahresverbrauch ist der letzten Jahresabrechnung zu entnehmen. Es ist nicht ungewöhnlich, wenn dieser darauf in Kubikmetern angegeben sein sollte. Wer selbst umrechnen möchte, der kann folgende Formel nutzen:

Kubikmeter mal Brennwert mal Zustandszahl

Sämtliche Zahlen können der Jahresrechnung entnommen werden, möglich ist auch eine direkte Nachfrage beim Gasanbieter. Liegt keine Jahresabrechnung vor, kann der Verbrauch alternativ anhand allgemeiner Richtwerte geschätzt werden. Diese Schätzung ist jedoch nicht ganz so einfach, wie jene beim Strom, da der jährliche Verbrauch von mehreren Faktoren abhängt. Dazu gehören:

  • die Art der Immobilie: Handelt es sich um eine Wohnung, ein Reihenhaus oder ein freistehendes Einfamilienhaus?
  • die Wohnfläche in Quadratmetern
  • das Baujahr des Hauses gemäß der Energieeinsparverordnung (EnEV)
  • mögliche energetische Baumaßnahmen
  • das Alter der Gasheizung
  • die Anzahl der im Haushalt lebenden Personen
  • die persönlichen Vorlieben der Bewohner: Wird viel oder weniger Heizwärme benötigt?

Durchschnittlich werden in Deutschland etwa 160 Kilowattstunden, beziehungsweise 16 Kubikmeter Gas, je Quadratmeter Wohnfläche verbraucht. Wird Gas ausschließlich zum Heizen genutzt, sinkt der Durchschnittsverbrauch auf 140 Kilowattstunden.

Nach einer entsprechenden Eingabe ermittelt der Tarifrechner sämtliche Angebote der Gasanbieter, die in der jeweiligen Region verfügbar sind. Eine Sortierung beziehungsweise eine Auflistung erfolgt in der Regel sortiert nach dem Gesamtpreis. Darüber hinaus gibt es weitere Filterfunktionen im Hinblick auf die einzelnen Tarifkonditionen, die es zu berücksichtigen gilt, um den passenden Gasanbieter zu finden.

Hier finden Sie weitere Informationen zu den unterschiedlichen Haushaltsgrößen:

Welche Tarifkonditionen sind bei einem Vergleich der Gasanbieter wichtig?

Wer sich als Verbraucher über die verschiedenen Tarife der Gasanbieter informieren möchte, sollte zunächst die Eckdaten der Gasversorgung klären. Folgende Aspekte sollten bei einem Vergleich der Gasanbieter berücksichtigt werden:

  • Wie setzt sich der Gaspreis zusammen? Wie hoch ist die Grundgebühr und wie hoch der Arbeitspreis?
  • Wie lange ist die Vertragslaufzeit?
  • Welche Kündigungsfrist gibt der Gasanbieter vor?
  • Gibt es eine monatliche Zahlungsweise oder wird Vorauszahlung verlangt?
  • Soll ein umweltschonender Ökotarif gewählt werden?
  • Offeriert der Gasanbieter Boni oder Neukundenrabatte?
  • Beinhaltet der Tarif eine automatische Vertragsverlängerung?
  • Handelt es sich um ein Gaspaket?

Zunächst sollten Verbraucher wissen, dass sich der Gaspreis immer aus folgenden zwei Positionen zusammensetzt:

  • die Grundgebühr: Diese stellt der Gasanbieter dem Kunden für die Bereitstellung des Gases in Rechnung und dient ihm zur Abdeckung seiner Fixkosten. Die Grundgebühr ist eine verbrauchsunabhängige Pauschale, die entweder jährlich oder monatlich anfällt. Unter Umständen verzichten Gasanbieter auf eine Grundgebühr.
  • der Arbeitspreis: Mit dem Arbeitspreis beziffert der Gasanbieter den tatsächlichen Gasverbrauch je Kilowattstunde.

Die Entscheidung für einen Gastarif sollte der Verbraucher daher nicht von der Gesamtsumme der beiden Positionen abhängig machen, sondern vor allem von seinem eigenen Verbrauch und entsprechend entweder der Grundgebühr oder dem Arbeitspreis eine höhere Gewichtung geben. Wer nur einen vergleichsweise geringen Gasverbrauch hat, für den lohnt es sich, auf eine günstige monatliche Grundgebühr zu achten und unter Umständen beim Arbeitspreis Abstriche zu machen. Andersherum gilt es, eher auf einen günstigen Arbeitspreis zu setzen. Für eine angemessene Kalkulation ist es daher unerlässlich, den tatsächlichen Gasverbrauch zu kennen.

Mit der Vertragslaufzeit wird festgelegt, wie lange sich der Verbraucher an seinen Gasanbieter vertraglich bindet. Eine lange Laufzeit kann sich unter Umständen zugunsten eines günstigen Beitrags auswirken, eine kurze Laufzeit garantiert jedoch eine deutlich höhere Flexibilität, so dass die Option für einen Wechsel des Gasanbieters besteht.

Die Kündigungsfrist steht im Zusammenhang mit der Laufzeit und gibt den Zeitrahmen vor, bis wann eine Kündigung vor Ablauf der Laufzeit beim Gasanbieter eingegangen sein muss. Sie kann nur einige Wochen, maximal aber drei Monate betragen. Grundsätzlich gilt: Je kürzer die Kündigungsfrist, desto flexibler der Verbraucher.

Einen Gasanbieter, der Vorkasse

verlangt, sollten Kunden genau prüfen. Grundsätzlich bietet sich hier einiges Einsparpotential, kommt es jedoch zu einer Insolvenz des Gasanbieters, ist die Vorauszahlung im schlimmsten Fall verloren. Neben den Konditionen sollten Verbraucher daher auch die Bonität eines Versorgers im Blick haben. Im Regelfall wird mit dem Gasanbieter eine monatliche Zahlungsweise in sogenannten Abschlägen vereinbart. Die finanzielle Belastung hält sich hierbei im Rahmen und es wird tatsächlich auch nur für das Gas gezahlt, was verbraucht wird. Unabhängig von der vereinbarten Zahlungsweise werden am Ende einer Abrechnungsperiode der geschätzte und der tatsächliche Verbrauch gegenübergestellt, so dass der Kunde entweder eine Nachzahlung zu leisten hat oder aber auch ein Guthaben erhält, welches mit der nächsten Abrechnung verrechnet wird.

Ein Vergleichsrechner berücksichtigt in aller Regel auch Ökotarife. Wer Wert auf umwelt- und klimafreundliches Gas legt, der entscheidet sich für Ökogas. Das Angebot ist mittlerweile recht groß, neben einigen wenigen echten Ökogasanbietern haben mittlerweile auch die großen Gasanbieter spezielle Ökogastarife im Portfolio. Anhand von entsprechenden Gütesiegeln und Zertifikaten, die einige Gasanbieter für Ökogas nachweisen können, erhält der Verbraucher einen guten Überblick, worauf er bei einem Vergleich von Ökogas achten sollte. Ökogas muss übrigens nicht zwingend teurer sein als konventionelles Gas. Vor allem im Vergleich zum Tarif des Grundversorgers sind deutliche Einsparungen zu erzielen.

Bei einem Neukundenrabatt oder einem Bonus handelt es sich um eine meist einmalige Zahlung, die der Gasanbieter seinem Kunden bei Vertragsabschluss gewährt. Dieser Bonus wird erst nach einer bestimmten Zeit gutgeschrieben, häufig zum Ende des ersten Abrechnungszeitraums. Grundsätzlich trägt der Rabatt zu einer Reduzierung der Gesamtkosten bei, dennoch sollten Verbraucher hier genauer in die Vertragsbedingungen schauen: Prüfen Sie beispielsweise, ob sich der Gaspreis im zweiten Vertragsjahr erhöht? In dem Fall kann die anfängliche Ersparnis schnell aufgehoben sein.

Automatische Vertragsverlängerungen sind zwar nicht unüblich, jedoch sollten Sie die Kündigungsfristen dann immer im Blick haben. Denn sollte eine Kündigung versäumt werden, wird sich der Tarif vom Gasanbieter automatisch um eine weitere Laufzeit verlängern. Generell ist ein Gastarif zu bevorzugen, bei dem der Gasanbieter auf eine automatische Vertragsverlängerung verzichtet.

Einige Gasanbieter bieten sogenannte Gaspakete an, bei dem der Kunde seinen Strom (je verbrauchte Kilowattstunde) meist zu einem bevorzugten Sonderpreis erhält. Zu empfehlen sind diese Gaspakete jedoch nur für den Fall, dass der tatsächliche Gasverbrauch exakt beziffert werden kann. Anderenfalls wird sich ein Gaspaket weniger lohnen. Im Gegenteil, der Kunde zahlt sogar meist noch drauf. Denn wird einerseits weniger Gas verbraucht, erstattet der Gasanbieter die Differenz nicht zurück, wird andererseits mehr Gas verbraucht, rechnet der Gasanbieter den zusätzlichen Verbrauch in aller Regel deutlich höher ab.

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Welche Gasanbieter werden von der Stiftung Warentest empfohlen?

Ein regelmäßiger Gasvergleich und damit verbunden ein Wechsel des Gasanbieters wird allgemein, aber auch von der unabhängigen Verbraucherorganisation Stiftung Warentest empfohlen. Auch wenn der Preis grundsätzlich ein wichtiges Entscheidungskriterium ist, rät sie dazu, die jeweiligen Vertragsbedingungen immer zu prüfen. Klare Empfehlungen gibt die Stiftung Warentest für Gasanbieter, die folgende Tarifoptionen bieten:

  • eine Vertragslaufzeit, die maximal zwölf Monate beträgt
  • eine Kündigungsfrist, die nicht länger als sechs Wochen ist
  • eine Preisgarantie, die bestenfalls für die gesamte Laufzeitdauer gilt, mindestens aber für ein Jahr
  • eine monatliche Zahlungsweise

Dahingegen wird abgeraten von Gasanbietern, die Vorkasse fordern oder ihre Kunden mit besonders günstigen Lockangeboten, wie Neukundenrabatten oder Boni, locken. Das Risiko besteht, dass sich schwarze Schafe hinter diesen Gasanbietern verstecken und es sogar zu Bonusverweigerungen oder versteckten Preiserhöhungen kommt. Aber: Nicht hinter jedem Rabatt oder Bonus muss sich ein unseriöser Gasanbieter verbergen. Verbraucher sollten diese Angebote jedoch genau unter die Lupe nehmen. Auch Gaspakete gelten allgemein als nicht empfehlenswert.

Wie wird der Gasanbieter gewechselt?

Haben Verbraucher ein passendes Angebot gefunden, ist der Wechsel zu einem neuen Gasanbieter, sofern die Laufzeit des bestehenden Gastarifs beendet ist und die Kündigungsfristen eingehalten werden können, in der Regel problemlos möglich. Ein Gasanbieter Wechsel kann direkt online über das Vergleichsportal erfolgen. Für den neuen Vertragsabschluss benötigt der Gasanbieter nur einige Informationen. Neben dem Namen, der Bankverbindung und gegebenenfalls einer Einzugsermächtigung ist das Datum des gewünschten Vertragsbeginns relevant. Weiterhin muss dem Gasanbieter die Zählernummer und der Zählerstand, welche am Gaszähler im Haus abzulesen sind, übermittelt werden.

Der Gasanbieter wird seinem neuen Kunden dann nicht nur einen Vertrag zuschicken, sondern sich auch um die weiteren Formalitäten kümmern. So übernimmt der Gasanbieter zudem die Kündigung beim alten Gasanbieter. Dieses Vorgehen macht den Wechsel für den Kunden nicht nur einfach, sondern gewährleistet zudem einen reibungslosen zeitlichen Übergang der Gasversorgung. Übrigens: Sollte es dennoch zu einer Versorgungslücke kommen, müssen Sie nicht befürchten, zuhause im Kalten zu sitzen. Eine kontinuierliche Gasversorgung ist gesetzlich durch den sogenannten Notfalltarif gewährleistet. Im dem Fall beliefert der Grundversorger für einen begrenzten Zeitraum den Haushalt mit Gas.

Was sollte man tun, wenn der Gasanbieter eine Gaspreiserhöhung ankündigt?</h2

Eine Gaspreiserhöhung kann der Gasanbieter jederzeit während der Laufzeit ankündigen, sofern der jeweilige Gastarif nicht eine Preisgarantie beinhaltet. Für die rechtliche Gültigkeit bedarf es jedoch einiger Formalitäten. So ist dem Kunden eine Gaspreiserhöhung schriftlich und rechtzeitig, spätestens zwei Wochen im Voraus, anzukündigen. In dieser Ankündigung ist der Kunde vom Gasanbieter zudem auf sein Sonderkündigungsrecht hinzuweisen.

Ist der Kunde nicht bereit, den erhöhten Gaspreis zu zahlen, kann er von diesem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen und seinen Gastarif außerordentlich kündigen. Dieses Recht besitzt er sogar dann, wenn der Gasanbieter die Preiserhöhung mit gestiegenen Steuern und Abgaben begründet. Die Sonderkündigung muss ebenfalls schriftlich, im besten Fall per Einschreiben erfolgen, um im Zweifel einen Nachweis in der Hand zu haben.

Da in diesem Fall die Frist sehr kurz ist, sollte der Kunde selbst kündigen und diese nicht dem neuen Gasanbieter überlassen. Im schlimmsten Fall geht ansonsten die Kündigung nicht rechtzeitig ein, die Gaspreiserhöhung wird rechtlich wirksam und der Verbraucher ist weiterhin vertraglich an seinen Gastarif gebunden. Nach der Kündigung kann mithilfe eines Gasvergleichs ein neuer Gasanbieter mit einem günstigeren Tarif gesucht werden.

Ist es möglich, den Gasanbieter bei einem Umzug zu wechseln?

Wer umzieht, der wechselt meist auch seinen Gasanbieter. In den seltensten Fällen fällt ein Umzug aber mit dem Laufzeitende des Gasvertrags zusammen. Dennoch gewähren viele Gasanbieter ihren Kunden ebenfalls ein Sonderkündigungsrecht. Gesetzlich verpflichtet sind sie mit Ausnahme der Grundversorger dazu allerdings nicht. Ob ein Sonderkündigungsrecht besteht oder nicht, kann den Vertragsbedingungen des jeweiligen Gasanbieters entnommen werden. Häufig gilt folgende Regelung:

  • Erfolgt der Umzug außerhalb des bisherigen Netzbetriebs, wird er durch ein Sonderkündigungsrecht vorzeitig aus dem Vertrag entlassen und kann zu einem anderen Gasanbieter wechseln.
  • Verbleibt der Kunde trotz Umzugs im gleichen Netzbetrieb (da er zum Beispiel nur einige Straßen weiter zieht), drängen viele Gasanbieter auf eine Erfüllung des Vertrags.

Kann der Gasanbieter auch häufiger gewechselt werden? Wie oft Anbieterwechsel sinnvoll?

Der Gasanbieter kann nicht nur einmalig gewechselt werden. Sofern die Voraussetzungen passen und der bestehende Vertrag zum Laufzeitende oder durch ein Sonderkündigungsrecht mit dem Gasanbieter gekündigt werden kann, spricht rein formell nichts dagegen, seinen Gasanbieter beliebig oft zu wechseln. Vor allem aufgrund einer möglichen Ersparnis kann ein regelmäßiger Wechsel des Gasanbieters durchaus sinnvoll sein, sofern der Kunde wechselbereit ist und den zwar geringen, aber dennoch vorhandenen administrativen Aufwand des Wechsels in Kauf nimmt. Durch die ständigen preislichen Schwankungen am Erdgasmarkt sowie durch den hohen Konkurrenzkampf der Gasanbieter, die ihre Preise regelmäßig anpassen, kann der Verbraucher immer wieder neue, auch preisgünstigere Tarife bei einem Gasvergleich finden und kontinuierlich Geld sparen.

Wer grundsätzlich zwar Bereitschaft für einen Wechsel zeigt, aber nicht regelmäßig Gaspreise vergleichen möchte, der entscheidet sich für eine Preisgarantie bei seinem Gasanbieter. In dem Fall kann er sich darauf verlassen, dass ihm die günstigen Kosten für den festgelegten Zeitraum garantiert sind.