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Ratenkredit

Ratenkredit – Verwendungszweck

Reicht das Guthaben auf dem Sparkonto nicht aus, ist der Ratenkredit eine ausgezeichnete Möglichkeit, größere Anschaffungen zu realisieren. Üblicherweise werden die Konsumentenkredite zur freien Verwendung ausgezahlt. Viele Verbraucher nutzen den Ratenkredit um den auf dem Girokonto aufgelaufenen Dispositionskredit auszugleichen, da die Zinsen hier deutlich günstiger sind.

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Voraussetzungen für einen Ratenkredit

Für die Kreditbeantragung sind verschiedene Voraussetzungen zu erfüllen

  • Mindestalter 18 Jahre
  • Wohnsitz in Deutschland
  • Nachweis über ein regelmässiges Einkommen

MoneyCheck | RatenkreditIn der Regel lassen sich Kreditinstitute die letzten drei Gehaltsabrechnungen vorlegen. Zusätzlich fragen die Banken den Schufa-Score des Antragstellers ab. Die Kreditgewährung erfolgt bei einer positiven Bonität. Entscheidend ist dabei vor allem, dass der Antragsteller ein ungekündigtes Arbeitsverhältnis und ausreichend hohes Einkommen nachweisen kann, um die Kreditraten zu zahlen. Unter Umständen verlangt die Bank die Unterschrift eines zweiten Kreditnehmers oder erwartet eine Bürgschaft. Hier kommt es auf die finanzielle Situation des Darlehensnehmers an.

Die Schufa-Abfrage bei einem Ratenkredit

Bei einer negativen Schufa-Auskunft sehen Kreditgeber in der Regel von der Vergabe eines Ratenkredits ab. Zunächst speichert die Schufa Ihre persönlichen Daten wie Name, Geburtsdatum und Anschrift. Darüber hinaus melden Vertragspartner der Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung bestimmte Daten wie die Eröffnung eines Girokontos oder die Aufnahme eines Kredites. Auch der Abschluss eines Handyvertrags oder eines Leasingvertrags findet sich in der Schufa.

Störungen in den Vertragsverhältnissen werden der Schufa ebenfalls übermittelt. Kommt es zu Zahlungsausfällen, gekündigten Konten, Mahnverfahren oder Einträgen in öffentliche Schuldnerverzeichnisse werden diese Merkmale bei der Schufa gespeichert. Aus allen Daten wird ein Score zwischen 0 und 100 ermittelt – je höher dieser Wert ausfällt, desto höher ist die Bonität der Person einzuschätzen. Während planmäßig zurückgeführte Verbindlichkeiten sowie ein Girokonto positiv bewertet werden, führen Störungen bei der Rückzahlung zu einer negativen Bewertung.

Empfehlenswert ist es, seine Daten bei der Schufa in Abständen zu prüfen. Jeder hat das Recht, auf Nachfrage einmal jährlich eine Auskunft über die gespeicherten Daten zu erhalten. Die Schufa muss diese Auskunft gesetzlichen Vorgaben des Bundesdatenschutzgesetzes nach kostenlos bereitstellen. Falsche Einträge sollten Sie der Schufa zwecks Prüfung melden und entsprechend korrigieren oder löschen lassen.

Einige Kreditinstitute koppeln die Konditionen an die Kreditwürdigkeit des Darlehensnehmers – aus diesem Grund sollten Sie sich regelmässig von den korrekten Schufa-Daten überzeugen.

Sobald Sie bei einem Kreditinstitut einen Kredit beantragen, fragt die Bank die Schufa-Daten mit dem Merkmal Anfrage Kredit“ ab. Gleichzeitig speichert die Schufa die Kreditanfrage ab. Fragen Sie bei mehreren Banken nach einem Ratenkredit, werden diese Anfragen bei der Schufa gespeichert. Zu viele Kreditanfragen können den Schufa-Score negativ beeinflussen, es ist davon auszugehen, dass der Verbraucher zwar häufig Kredite anfragt, letztlich aber kein Vertrag zustande kommt.

Wollen Sie lediglich Konditionen für eine Ratenkredit abfragen, nimmt die Bank auch eine Abfrage bei der Schutzanstalt vor. In diesen Fällen wird eine „Anfrage Kreditkonditionen“ gestellt. Diese Auskunft hat keine negativen Auswirkungen auf den Schufa-Score. Um Problemen vorzubeugen, sollten Sie sich bei der Bank, bei der Sie Konditionen abfragen, im Vorfeld erkundigen, wie die Bonitätsanfrage vorgenommen wird. Alternativ nutzen Sie einen Vergleichsrechner im Internet – auf diese Weise haben Sie die Konditionen verschiedener Anbieter genau im Blick! Kreditanfragen werden bei der Schufa 12 Monate nach der Anfrage automatisch gelöscht. Konditionenanfragen werden ebenfalls 12 Monate nach der Anfrage gelöscht, diese Anfragen sind jedoch nur für Sie als Verbraucher sichtbar. Haben Sie Ihren Kredit vereinbarungsgemäß zurückgezahlt, erfolgt die Löschung bei der Schufa drei Jahre nach der Rückzahlung.

Moneycheck Verbraucher Tipp:

Wenn Sie eine größere Anschaffung wegen eines günstigen Einkaufspreises nicht aufschieben und den nötigen Betrag ansparen können, brauchen Sie unter Umständen einen Ratenkredit. Sie borgen sich also eine größere Summe Geld von einer Bank und zahlen es stückweise zurück.

Nicht immer sind dabei die Angebote am besten, die Discounter und Händler selbst anbieten. Es lohnt sich, vorher im Netz nach anderen Darlehen zu suchen!

Das entscheidende sind dabei die Zinsen. Für Sie ist der günstigste Kredit der mit den niedrigsten Zinsen und kürzester Laufzeit. Die finden Sie heraus, wenn Sie einen aussagekräftigen Kredit-Vergleich durchführen. Achten Sie darauf, dass Sie die Vergleichsanfragen mit jeweils denselben Eckdaten durchführen, um eine verlässliche Aussage zu bekommen.

Tipp: Suchen Sie auch nach der kürzesten Laufzeit. Die Laufzeit des Kredits bestimmt wesentlich die Höhe der monatlichen Raten. Suchen Sie hier nach der kürzest möglichen Laufzeit, die Sie sicher aus Ihrem monatlichen Verdienst abbezahlen können. Desto niedriger sind die durch Zinsen auflaufenden Extrakosten.

Noch ein Hinweis: Brauchen Sie für einen Ratenkredit eine Restschuldversicherung? Nein. Sie kostet nur zusätzlich Geld und ist bei den relativ niedrigen Kreditsummen im Ratenkredit nur ein unnötiger Kostenfresser.

Bonität beeinflusst Kreditkonditionen

Bei einem Ratenkredit kommt es auf die Bonität des Kreditnehmers an. Einige Kreditinstitute koppeln die Zinssätze direkt an die Kreditwürdigkeit des Darlehensnehmers – je positiver die Bonität des Verbrauchers, desto günstiger die Konditionen. Damit Sie bei diesen Banken ein konkretes Angebot für einen Ratenkredit erhalten, ist also eine vorherige Einschätzung Ihrer Kreditwürdigkeit erforderlich.

Andere Banken bieten bonitätsunabhängige Konditionen – hier haben Sie ohne eine Kreditanfrage zu stellen, den Zinssatz direkt im Blick. Eine Prüfung der Bonität nehmen diese Banken bei der Antragstellung vor um zu prüfen, ob Sie als Kreditnehmer in der Lage sind, den Kredit vereinbarungsgemäß zurückzuzahlen. Bitte beachten Sie hierbei auch unseren Artikel Ratenkredit für Beamte!

Die Modalitäten bei einem Ratenkredit

Die Laufzeit eines Ratenkredites wird bei Vertragsabschluss festgelegt. In der Regel sind Laufzeiten zwischen 12 und 84 Monaten üblich. Innerhalb dieser Zeit zahlt der Kreditnehmer die Kreditsumme zuzüglich der vereinbarten Zinsen zurück. Die Kreditsummen sind abhängig vom Anbieter und betragen zwischen 500 und 80.000 Euro. Bei Vertragsabschluss vereinbaren Darlehensnehmer und Bank einen Zinssatz, der für die gesamte Kreditlaufzeit gilt. Wie bereits erläutert, machen viele Banken den Nominalzins von der Bonität des Kreditnehmers abhängig. Wer eine einwandfreie Bonität nachweist, zahlt einen geringeren Zinssatz als ein Kreditnehmer, bei dem die Bank ein höheres Risiko sieht. Auf Basis des Zinssatzes, der Laufzeit und der Kreditsumme ergibt sich eine Rate, die während der gesamten Laufzeit gleich bleibt.

Die Höhe der Kreditrate

In der Kreditrate sind der Zins- und Tilgungsanteil enthalten. Bei der Festsetzung der Rate sollten Sie Ihre finanziellen Möglichkeiten genau prüfen. In der Regel prüfen Banken mit einer Budgetrechnung, welche Ratenhöhe für die Rückzahlung des Kredites in Frage kommt. Einnahmen und Ausgaben werden gegenübergestellt, daraus ergibt sich ein frei verfügbarer Betrag, aus dem die Kreditrate zu entrichten ist. In den monatlichen Ausgaben sind unter anderem

  • Miete
  • Lebenshaltungskosten
  • Kosten für Strom
  • Kosten für Telefon, Internet, TV
  • Ausgaben für Versicherungen
  • Ausgaben für Auto
  • weitere Ratenverpflichtungen

enthalten.

Wichtig ist, die Rate stets der eigenen finanziellen Situation anzupassen. Eine zu hohe Rate, die Ihr Budget zu stark belastet ist nicht zu empfehlen. Idealerweise kalkulieren Sie für unerwartete Ausgaben oder steigende Kosten stets eine finanzielle Reserve ein.

Entscheiden Sie sich für eine kürzere Laufzeit, sind die Raten zwar höher als bei einer langen Kreditlaufzeit, sie profitieren jedoch von geringeren Zinszahlungen. Grundsätzlich zahlen Sie bei kürzeren Laufzeiten weniger Zinsen als bei einer längeren Laufzeit. Die Gesamtkosten für einen Ratenkredit hängen also von der Rückzahlungszeit ab. Wählen Sie eine längere Rückzahlungsphase ist zwar die monatliche Belastung geringer, da die Bank Ihnen den Kreditbetrag jedoch für einen längeren Zeitraum zur Verfügung stellt, sind die Gesamtkosten höher. Die Preisabgabenverordnung sieht die Angabe der Gesamtkosten auf dem Kreditvertrag vor. Alle Kosten, die im Zusammenhang mit dem Abschluss des Kredites stehen, sind hier anzugeben. Darüber hinaus ist die Angabe des Effektivzinses verpflichtend.

Der Kreditvertrag bei einem Ratenkredit

Die EU regelt die Vorgaben für Ratenkredite in einer speziellen Richtlinie. In Deutschland wurden die entsprechenden Regelungen in das Bürgerliche Gesetzbuch integriert. Die Bestimmungen des Schuldrechts in den §§ 488 ff stellen die Rechtsgrundlage für Darlehensverträge dar.

Der Kreditvertrag kommt durch übereinstimmende Willenserklärungen von Kreditnehmer und Kreditgeber zustande. Erfüllt der Darlehensnehmer die Auszahlungsvoraussetzungen, ist der Kreditgeber zur Auszahlung der Kreditsumme verpflichtet. Der Kreditnehmer muss den Kredit wie im Vertrag vereinbart zurückzahlen.

Verschiedene Angaben im Kreditvertrag sind verpflichtend. Zunächst werden Kreditnehmer und Kreditgeber als Vertragspartner genau bezeichnet. Darüber hinaus enthält der Vertrag weitere Angaben wie

  • die Kreditart
  • der Kreditbetrag
  • der Verwendungszweck (bei einem Raten- oder Konsumentenkredit wird die Summe zur freien Verfügung ausgezahlt)
  • die Gesamtkosten (Kreditzinsen und alle im Zusammenhang mit dem Kredit anfallenden Kosten)
  • die Konditionen (Zinssatz und Laufzeit des Kredites)
  • der effektive Jahreszins
  • die Rückzahlung (Ratenhöhe und Zeitpunkt der Fälligkeiten)
  • eventuelle Sicherheiten
  • die Schufa-Klausel
  • die Widerrufsbelehrung

Das Widerrufsrecht sichert dem Kreditnehmer das Recht zu, den Vertrag innerhalb von 14 Tagen rückgängig zu machen. Die Frist beginnt zu dem Zeitpunkt, an dem der Kreditnehmer die Vertragsunterlagen erhält. In der Regel also mit Unterzeichnung des Kreditvertrages. Die entsprechenden Regelungen zum Widerrufsrecht befinden sich im Bürgerlichen Gesetzbuch. Kredite unter 200 Euro sind vom Widerrufsrecht ausgeschlossen, auch Darlehen, die gegen die Hinterlegung eines Pfands aufgenommen werden, unterliegen ebenso wenig wie Darlehen mit einer Laufzeit von weniger als drei Monaten dem Widerrufsrecht.

Die Bank ist verpflichtet, Sie als Verbraucher auf Ihr Widerrufsrecht hinzuweisen, eine entsprechende Klausel befindet sich daher im Kreditvertrag.

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Sicherheiten bei einem Ratenkredit

Bei der Kreditvergabe prüft das Kreditinstitut, ob Sie über ein festes und regelmässiges Einkommen verfügen. Der Arbeitsplatz darf nicht befristet sein und viele Banken erwarten, dass Sie seit mindestens sechs Monaten bei Ihrem Arbeitgeber beschäftigt sind. Wichtig ist, dass dieses Einkommen nach Abzug der Fixkosten zur Begleichung der monatlichen Rate ausreicht. Bei Ehepartnern unterzeichnen in der Regel beide Partner den Kreditvertrag, so dass beide Einkommen als Grundlage für die Budgetrechnung dienen.

Als Sicherheit enthalten die Vertragsbedingungen eines Ratenkredits in der Regel eine Lohn- und Gehaltsabtretung. Damit sichert sich der Kreditgeber das Recht, innerhalb der gültigen Pfändungsfreigrenzen Forderungen bei Ihrem Arbeitgeber geltend zu machen. Kommt es zu Zahlungsausfällen und Sie entrichten die monatlichen Raten nicht, kann der Kreditgeber die Gehaltsabtretung gegenüber dem Arbeitgeber offenlegen. Kommt der Kreditnehmer seinen Zahlungsverpflichtung wie vereinbart nach, erfährt der Arbeitgeber nichts von der Abtretung, diese Sicherheit wird darum auch als stille Gehaltsabtretung bezeichnet.

Unter Umständen erwartet die Bank bei hohen Kreditsummen oder knappen Einkommensverhältnissen eine Bürgschaft. Der Bürge verpflichtet sich, für die Kreditverbindlichkeiten des Darlehensnehmer einzustehen. In der Regel verlangen Banken eine selbstschuldnerische Bürgschaft. Diese Bürgschaft berechtigt das Kreditinstitut, den Bürgen direkt in Anspruch zu nehmen. Das heißt, die Zahlungsunfähigkeit ist keine Voraussetzung für die Inanspruchnahme des Bürgen.

Als weitere Sicherheiten kommen Sparverträge, Bausparverträge oder Kapitallebensversicherungen in Frage. Die Banken lassen sich als Sicherheit die Ansprüche aus den jeweiligen Verträgen abtreten. Unter Umständen erwarten die Kreditgeber auch den Abschluss einer Restschuldversicherung als zusätzliche Sicherheit.

Einen Ratenkredit online beantragen

Die meisten Banken bieten inzwischen die Möglichkeit, einen Ratenkredit online zu beantragen. Haben Sie sich nach einem Vergleich für einen Anbieter entschieden, legen Sie zunächst eine Kreditsumme fest. Im Folgenden fragen die Anbieter Ihre persönlichen Daten wie Name, Anschrift und Geburtsdatum ab. Unter Umständen sind Angaben zum Arbeitsverhältnis und dem Arbeitgeber erforderlich. Damit die erforderliche Budgetrechnung vorgenommen werden kann, müssen Sie Ihre monatlichen Einnahmen sowie die monatlichen Fixkosten eingeben. Auf dieser Basis ermittelt das Kreditinstitut, ob die monatlichen Daten aus dem Einkommen getragen werden können. Hier handelt es sich um ein standardisiertes Verfahren, so dass Sie bereits nach einem kurzen Augenblick eine Kreditentscheidung erhalten. Die Eingabe eines Mitantragstellers, der ebenfalls für den Kredit haftet und die Raten zurückzahlt, erhöht die Chancen einer Zusage deutlich. Bei Ehegatten ist die Unterzeichnung durch beide Partner in der Regel obligatorisch.

Hat die Bank Ihre Kreditanfrage positiv beschieden, erhalten Sie die weiteren Unterlagen mit der Post. Unterzeichnen Sie den Kreditvertrag und senden diesen zusammen mit den nachgefragten Unterlagen ein. Üblicherweise werden die letzten drei Gehaltsnachweise oder Kontoauszüge der letzten Monate angefordert. Welche Unterlagen konkret vorzulegen sind, ist vom jeweiligen Anbieter abhängig.

Damit der Kredit endgültig gewährt werden kann, muss die kreditgebende Bank Ihre Identität prüfen. Das geschieht üblicherweise über das Postidentverfahren, bei dem der Mitarbeiter in einer Postfiliale Ihre Legitimation anhand eines gültigen Ausweisdokuments überprüft. Bei einigen Anbietern haben Sie auch die Möglichkeit, sich online per Chat mit Ihrem Ausweis zu legitimieren. Hier kommt es auf das Angebot der jeweiligen Bank an. Liegen die erforderlichen Unterlagen komplett bei der Bank vor und die Legitimationsprüfung ist erfolgt, wird der Kreditbetrag Ihren Angaben entsprechend auf das vorgesehene Konto überwiesen. Danach können Sie frei über die Kreditsumme verfügen.

Ratenkredite vergleichen

Bei einem Vergleich verschiedener Angebote sollten Sie zunächst die Eckdaten Ihres Kredites festlegen. Legen Sie eine Kreditsumme und eine Laufzeit fest, innerhalb derer der Ratenkredit zurückgezahlt werden soll. Alternativ bestimmen Sie eine maximale Ratenhöhe aus der sich dann die Laufzeit für Ihren Kredit ergibt.

Wichtig ist, stets den Effektivzins und nicht den Nominalzins zu vergleichen. Nach der Preisangabenverordnung sind die Banken verpflichtet, in den effektiven Jahreszins alle anfallenden Gebühren einzubeziehen – je höher der Effektivzins, desto teurer der Ratenkredit.

Unter Umständen macht ein Anbieter die Höhe des Zinssatzes von der Bonität abhängig. Ein direkter Onlinevergleich ist in diesen Fällen nicht möglich. Sie erhalten erst ein konkretes Angebot, wenn Sie die zu prüfenden Unterlagen bei dem Anbieter eingereicht haben. Idealerweise reichen Sie Ihre Unterlagen bei mehreren Banken ein, denn jedes Kreditinstitut legt bei der Prüfung der Kreditwürdigkeit eigene Prämissen fest. Unter Umständen erhalten Sie daher bei einer Bank bessere Konditionen als bei einem anderen Anbieter. Einige Banken machen die Höhe der Zinsen auch vom Verwendungszweck abhängig. So erhalten Sie bei einigen Anbietern besonders günstige Konditionen, wenn Sie sich von der Kreditsumme ein Auto anschaffen möchten.

Vorzeitige Rückzahlung des Ratenkredites

Wer nach dem 11. Juni 2010 den Vertrag für einen Ratenkredit unterzeichnet hat, kann diesen jederzeit zurückzahlen, möglich ist auch eine Teilrückzahlung. Zu diesem Termin wurde die EU-Verbraucherkreditrichtlinie entsprechend umgesetzt. Eine vorherige Kündigung müssen Sie nicht aussprechen. Die Bank ist berechtigt für die vorzeitige Kreditrückzahlung eine Vorfälligkeitsentschädigung zu verlangen. Nach den Vorgaben des Bürgerlichen Gesetzbuchs darf die Entschädigung maximal bei einem Prozent des Rückzahlungsbetrages liegen sofern der Kredit noch länger als zwölf Monate laufen würde. Banken sind zur Berechnung dieser Entschädigung berechtigt, da ihnen bei einer vorzeitigen Kreditablösung ein Teil der Zinsen entgeht, die sie bei vertragsgemäßer Rückführung des Kredites erhalten hätten.

Trotz der Vorfälligkeitsentschädigung lohnt sich die vorzeitige Rückzahlung für den Darlehensnehmer, denn der vereinbarte Zinssatz, den Sie auf die geschuldete Kreditsumme zahlen, ist in der Regel höher als ein Prozent – mit der vorzeitigen Tilgung erzielen Sie also trotzdem eine Einsparung. 

Bei einem Kredit, der vor dem genannten Stichtag abgeschlossen wurde, greifen die Regelungen nicht. Hier gelten die vertraglich vereinbarten Regelungen zur vorzeitigen Kreditrückzahlung. Unter Umständen haben Sie die Möglichkeit, diese Kredite ohne Zahlung einer Entschädigung zurückzuführen. Der Gesetzgeber sieht jedoch für die Vorfälligkeitsentschädigung bei Altverträgen keine maximale Obergrenze vor.

Achten Sie bereits bei Vertragsabschluss auf die Möglichkeit, Sonderzahlungen zu leisten. Viele Anbieter räumen die Möglichkeit ein, Beträge während der Laufzeit vorzeitig abzulösen. Unter Umständen sind zu bestimmten Terminen Sondertilgungen möglich – ein Blick in die Vertragsbedingungen gibt in diesem Fall Auskunft.

Zahlungsschwierigkeiten bei einem Ratenkredit

Verschiedene Gründe können dazu führen, dass eine Kreditrate nicht fristgerecht gezahlt werden kann. Kommt es zu einem finanziellen Engpass, sollten Sie die Bank auf jeden Fall rechtzeitig informieren. Einige Banken bieten die Möglichkeit, die Kreditrate für einige Monate zu stunden. Abhängig vom jeweiligen Anbieter ist eine Unterbrechung der Rückzahlung von bis zu drei Monaten möglich. Alternativ gibt es bei anderen Banken eine sogenannte Ratenpause, innerhalb dieser Zeit zahlen Sie lediglich die fälligen Zinsen. Unabhängig davon, ob es sich um eine Stundung oder eine Ratenpause handelt, verlängert sich die Kreditlaufzeit entsprechend. Entscheidend ist die rechtzeitige Information der Bank, Sie sollten nicht die erste Mahnung abwarten, bevor Sie mit dem Kreditinstitut in Kontakt treten.

Wer seinen Ratenverpflichtungen nicht nachkommt, wird zunächst vom Kreditinstitut gemahnt. Üblich sind eine erste und eine zweite Mahnung. Ist der Kreditnehmer mit zwei aufeinanderfolgenden Monatsraten im Rückstand, kann die Bank eine Kreditkündigung aussprechen, sofern sie dem Darlehensnehmer mit den vorhergehenden Mahnungen Gelegenheit gegeben hat, die Verbindlichkeiten zu begleichen. Lässt der Kreditnehmer die Mahnungen ohne Reaktion verstreichen, kann die Bank eine Kündigung aussprechen. Der Kreditnehmer hat in der Regel zwei Wochen Zeit, den Schuldsaldo zurückzuzahlen. Genaues regelt das Bürgerliche Gesetzbuch: Demnach darf die Bank kündigen, wenn ein Rückstand von zwei aufeinanderfolgenden Raten und mindestens 10 Prozent des Darlehensnennbetrags besteht. Bei einer Darlehenslaufzeit von mehr als drei Jahren muss der Rückstand mindestens fünf Prozent der Darlehenssumme betragen.

Nicht nur Zahlungsrückstände können zu einer Kündigung führen, Die Bank hat das Recht, bei einer wesentlichen Änderung der finanziellen Situation zu kündigen. So kann beispielsweise bei Eintritt einer Arbeitslosigkeit oder einer deutlichen Verschlechterung der monatlichen Einkünfte eine Kündigung ausgesprochen werden. Darüber hinaus führen falsche Angaben im Kreditvertrag ebenfalls zu einer Kreditkündigung. Wichtig ist daher, bereits bei der BEantragung des Kredites korrekte Angaben über die Einkommenssituation und das Vermögen zu machen.

Wer eine Kreditkündigung erhält, sollte mit der Bank eine Ratenvereinbarung treffen, um die Verbindlichkeiten zurückzuführen. Möglich ist auch der Kontakt zu einem Schuldnerberater, der gemeinsam mit dem Kreditnehmer und der Bank versucht, eine Lösung zu finden.

Die Kreditkündigung wird der Schufa gemeldet und stellt ein sehr negatives Merkmal dar, das erheblichen Einfluss auf die Bonität nimmt. Als Darlehensnehmer sollten Sie versuchen, gemeinsam mit der Bank eine Lösung zu finden, bevor eine Kündigung ausgesprochen wird. Mit einem negativen Schufa-Score besteht kaum die Möglichkeit, den Kredit durch ein anderes Insitut ablösen zu lassen.

Kredit ohne Schufa

Negative Schufa-Merkmale führen in der Regel zu einer Ablehnung der Kreditanfrage. Gehen die Banken davon aus, dass der Kunden seinen Ratenverpflichtungen nicht nachkommen kann, gewähren sie keinen Kredit. Ein schlechter Schufa-Score kann also die Bonität so verschlechtern, dass eine Kreditaufnahme nicht möglich ist. Kreditinstitute verlangen jedoch die Unterzeichnung der Schufa-Klausel und rufen die gespeicherten Daten bei der Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung ab.

Einige Verbraucher bemühen sich daher um einen Kredit ohne Schufa. Im Gegensatz zu einem klassischen Ratenkredit bei einer Bank sind die Zinsen hier zum Teil immens hoch. Darüber hinaus bieten die schufafreien Kredite, die auch als Schweizer Kredite bezeichnet werden, sehr unflexible Bedingungen und Kunden haben nur geringe Wahloptionen hinsichtlich der Laufzeit und der Rückzahlunhsmodalitäten. Wenn Sie sich für einen Kredit ohne Schufa interessieren, sollten Sie die Angebote genau prüfen. Auf dem Markt gibt es zahlreiche unseriöse Anbieter, bei denen hohe Beratungsgebühren oder Vermittlungskosten zu zahlen sind. Unter Umständen zahlen Kunden hier teure Vorabgebühren ohne nach einer Prüfung tatsächlich einen Kredit zu erhalten. Prüfen Sie daher die Angebote der schufafreien Kredite genau.

Im Idealfall sollten Sie daher auch bei Negativmerkmalen in der Schufa mit Ihrer Hausbank über einen Ratenkredit reden und von den zum Teil dubiosen Angeboten im Internet Abstand nehmen. Bei einer Überschuldung unterstützen zudem Beratungsstellen, die bei der Ordnung der finanziellen Situation helfen.

Privatkredit als Alternative zum Ratenkredit?

Eine weitere Alternative zu einem Ratenkredit bei einer Bank ist ein Privatkredit. Inzwischen gibt es im Internet verschiedene Plattformen, auf denen Privatpersonen Kredit für bestimmte Vorhaben bereitstellen. Da sich an jedem Projekt mehrere Kreditgeber verteilen, wird das Ausfallrisiko auf viele Köpfe verteilt. Wer hier einen Kredit aufnehmen möchte, erklärt sich in der Regel auch mit der Schufa-Klausel einverstanden, das heißt, die Daten werden entsprechend abgefragt. Eine schlechtere Bonität führt auch auf den Plattformen dazu, dass kein Kredit vergeben wird oder die Konditionen deutlich nach oben angepasst werden.

Möglich ist die Kreditvergabe im Familien- oder Bekanntenkreis. Bei einem Privatdarlehen wird die Schufa nicht abgefragt, eine Meldung über den Kredit erfolgt ebenfalls nicht. Für private Darlehen gibt es keine Verbrauchervorgaben oder Formvorschriften, ratsam ist es jedoch einen Vertrag mit den entsprechenden Bedingungen aufzusetzen. Neben den Rückzahlungsmodalitäten können Sie einen Zinssatz vereinbaren.

Handelt es sich um einen Kredit, den Sie von einem Freund oder Familienmitglied erhalten, basiert die Kreditvergabe in der Regel auf Vertrauen. Eine Prüfung Ihrer Einkommenssituation wird hier nicht erfolgen, Gehaltsnachweise oder weitere Unterlagen sind nicht vorzulegen. Grundsätzlich sollten Sie bei einer privaten Kreditaufnahme jedoch bedenken, dass Streitigkeiten zwischen Kreditnehmer und Kreditgeber geregelt werden müssen und zu einer erheblichen Belastung des persönlichen Verhältnisses führen können.