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Umschuldung

Umschuldung – Verwendungszweck

MoneyCheck | UmschuldungDie Ablösung eines Altkredits wird als Umschuldung bezeichnet. Ist die Zinsbindungsfrist des alten Kredits abgelaufen, ist eine Ablösung und die Umschuldung zu einem anderen Kreditinstitut jederzeit möglich. Soll während der Kreditlaufzeit abgelöst werden, berechnet die Bank unter Umständen eine Vorfälligkeitsentschädigung. Damit stellt sie dem Kreditnehmer die durch die vorzeitige Rückzahlung verlorenen Zinsen in Rechnung. Ein Blick in die Vertragsbedingungen verrät, ob bei einer Umschuldung eine Entschädigung anfällt. In der Regel lassen sich Ratenkredite problemlos während der Laufzeit umschulden, während bei Baufinanzierungen bei Umschuldung während der Zinsfestschreibung eine Ablösungsentschädigung anfällt.

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Voraussetzungen für eine Umschuldung

Bietet der neue Kredit günstigere Konditionen, lohnt sich eine Umschuldung. Auch die Zusammenfassung mehrerer Kredite zu einer einzelnen Finanzierung ist in der Regel ebenso sinnvoll wie die Umschuldung eines Dispositionskredites. Bei Wechsel des Kreditinstituts nimmt die neue Bank eine Bonitätsprüfung vor. Neben der Einnahmen- Ausgabensituation prüft die finanzierende Bank, ob der Kreditnehmer die Rate dauerhaft erbringen kann.

Abhängig von der Kreditart verlangt die Bank Sicherheiten. Handelt es sich um einen Ratenkredit, sind in der Regel keine besonderen Sicherheiten erforderlich. Üblicherweise lassen sich die Banken mit dem Kreditvertrag die pfändbaren Teile des Gehalts abtreten. Bei Zahlungsverzug sind Sie berechtigt, direkt an den Arbeitgeber heranzutreten. Diese Gehaltsabtretung wird bei einer vertragsgemäßen Rückführung des Darlehens nicht offengelegt, sondern kommt lediglich zum Tragen, wenn der Kreditnehmer die Raten nicht bezahlt. Unter Umständen ist bei knapper Einkommenssituation die Unterschrift eines zweiten Kreditnehmers oder eines Bürgen notwendig. Wird eine Baufinanzierung umgeschuldet, muss die eingetragene Grundschuld an die Bank, die die Umschuldung vornimmt, abgetreten werden.

Die Modalitäten bei einer Umschuldung

Nach einem Vergleich verschiedener Angebote entscheidet sich der Kreditnehmer für eine neue Bank und schließt einen Kreditvertrag. Um die Umschuldung kümmert sich in der Regel die finanzierende Bank. Sie sorgt nicht nur für die Ablösung der Verbindlichkeiten, sondern kümmert sich auch um die Übertragung etwaiger Sicherheiten. Zur Vergabe des Kredites benötigt die Bank, die die Umschuldung vornimmt, vom Kreditnehmer verschiedene Unterlagen. Dazu zählen in der Regel unter anderem

  • die letzten drei Gehaltsabrechnungen
  • monatliche Budgetrechnung über Einnahmen und Ausgaben
  • eventuell eine Kopie des Arbeitsvertrages
  • Legitmationsnachweis

Jeder, der mindestens 18 Jahre alt ist, seinen Wohnsitz in Deutschland hat und ein regelmässiges Einkommen nachweisen kann, kann einen Kredit aufnehmen oder die Umschuldung einer bestehenden Verbindlichkeit veranlassen. Bei Ehegatten wird üblicherweise die Unterschrift beider Partner auf dem Kreditvertrag erwartet. Wer als Einzelperson einen Kredit aufnehmen möchte und nicht über ein ausreichendes Einkommen verfügt, muss eventuell einen Mitunterzeichner oder einen Bürgen beibringen.

Moneycheck Verbraucher Tipp:

Eine mögliche Umschuldung wird häufig bei höheren Kreditsummen bedeutsam. Wenn Sie gebaut oder Wohnraum erworben haben, wird der Baukredit in der Regel nur auf 10 Jahre festgelegt. Danach werden die Konditionen über die verbleibende Kreditsumme neu verhandelt. Bei Ihrer Bank oder, darum Umschuldung, bei einem anderen Kreditinstitut.

Wegen der hohen Kredit-Summen geht es hier um viel Geld. Ein Wechsel (mit verhältnismäßig geringem Aufwand) ist vor allem dann ein Thema, wenn die bisherige Bank kein sinnvolles Folgeangebot macht.

Tipp: Verhandeln Sie bereits frühzeitig mit Ihrer und anderen Banken über eine mögliche Kreditablösung. Je nach Art des Kredits können Sie schon ein Jahr vor Ende der Zinsfestschreibung mit den Verhandlungen beginnen - und die unterschiedlichen Angebote mit in die Verhandlungen einbeziehen. Auf jeden Fall sollten Sie aus rechtlichen Baufinanzierers ausgesetzt sind.

Wann ist eine Umschuldung empfehlenswert?

Bei Ablauf der Zinsfestschreibung wird ein Darlehen umgeschuldet oder der Kreditnehmer löst den Restbetrag aus Eigenmitteln ab. Aber auch während der Laufzeit kann die Umschuldung sinnvoll sein. Gerade wenn die Zinssätze für Ratenkredite seit der Kreditaufnahme deutlich gesunken sind, profitieren Sie von einer vorzeitigen Ablösung des alten Kredits. Je höher der Zinsunterschied, desto größer ist die Ersparnis bei einer Umschuldung.  Beträgt die Laufzeit noch einige Jahre, ist die Ersparnis besonders hoch. Handelt es sich lediglich um einige Monate, bis Sie den Kredit zurückgezahlt haben, lohnt sich die Umschuldung nicht. Nur wenn Sie neuen Finanzbedarf haben und einen Kredit aufnehmen wollen, kann es sinnvoll sein, auch den alten Kredit abzulösen.

Unter Umständen zahlen Sie mehrere Raten, da Sie verschiedene Kredite aufgenommen haben. Eine Konsolidierung der gesamten Verbindlichkeiten schafft nicht nur Übersichtlichkeit, sondern sorgt in der Regel auch dafür, dass die Zinsbelastung geringer wird. Haben Sie Ihre Darlehen in nur einen Kredit umgeschuldet, haben Sie auf einen Blick Ihre gesamte finanzielle Situation unter Kontrolle und können besser planen. Abhängig von der Art des Kredites und den Vertragsbedingungen kann bei einer vorzeitigen Ablösung eine Vorfälligkeitsentschädigung anfallen.

 

Vorfälligkeitsentschädigung bei vorzeitiger Umschuldung

Einen Ratenkredit, der nach dem 11. Juni 2010 aufgenommen wurde,  können Sie nach den Vorgaben der EU-Verbraucherkreditrichtlinie jederzeit zurückzahlen. Deutschland hat die EU-Regelungen im Bürgerlichen Gesetzbuch umgesetzt. Demnach können Sie Ihren Kredit ganz oder teilweise ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist zurückzahlen. Die Bank hat jedoch bis zum Ende der Laufzeit mit Zinszahlungen gerechnet und aufgrund der vorzeitigen Ablösung entsteht daher ein finanzieller Schaden. Der Gesetzgeber sieht vor, dass das Kreditinstitut eine Entschädigung verlangen kann. Demnach darf die Bank als Vorfälligkeitsentschädigung maximal ein Prozent des Rückzahlungsbetrages in Rechnung stellen, sofern der Kredit noch eine reguläre Laufzeit von mindestens 12 Monaten hat. Bei Krediten, die eine Laufzeit von weniger als 12 Monaten haben, beträgt die maximale Entschädigung 0,5 Prozent des Rückzahlungsbetrages. Diese Regelung gilt für alle Kredite, die nach dem 11. Juni 2010 abgeschlossen wurden. Für Verträge, die vor diesem Stichtag unterzeichnet wurden, gelten die jeweils vertraglich vereinbarten Bedingungen. Da Sie durch die vorzeitige Rückzahlung auch einen Teil der Zinsen, die bis zum Laufzeitende angefallen wären einsparen, lohnt sich die Ablösung in der Regel.

Bei einer Baufinanzierung gelten die Vorgaben der EU-Verbraucherkreditrichtlinie nicht. Banken sind berechtigt, den entstehenden Zinsschaden, der durch eine vorzeitige Rückzahlung entsteht, in Rechnung zu stellen. Dazu berechnen Kreditinstitute den entstehenden Schaden. Es gibt mit der

  • Aktiv-Aktiv-Methode und der
  • Aktiv-Passiv-Methode

zwei verschiedene Arten, den Schaden zu ermitteln. Bei der Aktiv-Aktiv-Methode gehen Banken davon aus, dass der vorzeitig zurückgeführte Betrag einem anderen Kunden ausgeliehen wird. Zahlt dieser jedoch für den Betrag einen geringeren Zins, kommt es zu einem Verlust. Dieser entgangene Gewinn ist vom Kunden, der vorzeitig zurückzahlt zu erstatten. Die Aktiv-Passivmethode geht davon aus, dass die Bank den Rückzahlungsbetrag anlegt. Die Rendite die dabei erzielt wird, wird mit den entgangenen Zinseinnahmen verrechnet, die der Kunde bis zum Ende der regulären Laufzeit gezahlt hätte. Die entstehende Differenz ist der Betrag, den der Kunde als Entschädigung leisten muss. Die meisten Banken berechnen den Vorfälligkeitsschaden bei einer Baufinanzierung mit der Aktiv-Passiv-Methode.

Umschuldung bei einer Anschlussfinanzierung

Bei einer Immobilienfinanzierung kommt es nach Ablauf der Zinsfestschreibung zu einer Anschlussfinanzierung. Der Kreditnehmer kann das Darlehen entweder bei seiner Bank prolongieren oder zu einem anderen Anbieter wechseln. In der Regel lohnt sich die Umschuldung zu einem anderen Kreditinstitut, denn hier sind die Konditionen meistens deutlich attraktiver als die Prolongationsangebote. Entscheiden Sie sich zu einem Wechsel, löst die neue Bank den alten Kredit im Rahmen der Umschuldung ab. Auch die Übertragung der Grundschulden übernimmt das neue Institut für Sie. Viele Kreditnehmer scheuen den Wechsel zu einem anderen Kreditgeber, da Sie vor dem Verwaltungsaufwand zurückschrecken. Üblicherweise haben Sie die Unterlagen für die neue Bank jedoch schnell zusammengestellt und die Abwicklung übernimmt Ihr neues Kreditinstitut für Sie. Als Sicherheit bei einer Immobilienfinanzierung dient eine Grundschuld, die in den meisten Fällen im Rahmen einer Abtretung an das neue Kreditinstitut weitergegeben wird. Der Aufwand bleibt vergleichsweise gering und lohnt sich, da die meisten Banken neue Kunden mit sehr attraktiven Konditionen locken. Entscheiden Sie sich für eine Umschuldung der Restschuld können Sie also von einer deutlichen Zinsersparnis ausgehen.

Umschuldung eines Ratenkredits

Normalerweise zahlen Sie einen Ratenkredit bis zum Ende der Laufzeit ab, eine Restschuld bleibt in diesen Fällen nicht. Während der Laufzeit haben Sie die Möglichkeit, den Ratenkredit umzuschulden und durch einen anderen Kredit abzulösen. Gerade bei weiteren Kreditbedarf oder der Zusammenfassung einzelner Verbindlichkeiten ist eine vorzeitige Umschuldung sinnvoll. Sind die Zinsen für den neuen Kredit günstiger als die Zinsen, die für den alten Kredit festgelegt wurden, lohnt sich die Umschuldung. Bevor Sie sich entscheiden, prüfen Sie idealerweise verschiedene Angebote. Haben Sie für den alten Kredit eine Restschuldversicherung abgeschlossen, benötigen Sie diese bei einer vorzeitigen Ablösung nicht mehr. Eine Übertragung der Versicherung auf den neuen Kredit ist nicht möglich. Üblicherweise endet die Versicherung mit der Rückzahlung des Darlehens und Sie erhalten eventuell zu viel gezahlte Versicherungsprämien zurückerstattet.

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Einen Kontokorrentkredit umschulden

Ein dauerhaftes Minus auf dem Girokonto ist teuer, da die Bank hohe Zinsen für Kontokorrentkredite in Rechnung stellt. Kann der Sollsaldo nicht kurzfristig ausgeglichen werden, ist die Umschuldung in einen Ratenkredit zu empfehlen. Die Zinsen sind im Vergleich deutlich günstiger, darüber hinaus erleichtern die festen monatlichen Rate die Rückführung. Prüfen Sie vor der Kreditaufnahme, welche Ratenhöhe realistisch ist. Hohe Raten sorgen dafür, dass Sie den Kredit schneller zurückgezahlt haben, bei einer niedrigeren Rate verlängert sich die Laufzeit. Wichtig ist, die Rate so zu wählen, dass Sie den Kredit problemlos aus Ihren monatlichen Einnahmen tragen können und auf dem Girokonto nicht wieder ins Minus geraten. Nehmen Sie den Kredit bei Ihrer Hausbank auf, bei der auch Ihr Girokonto geführt wird, senkt diese den Dispo ohnehin im Zuge der Kreditaufnahme. Hier kommt es auf den jeweiligen Einzelfall an. Nutzen Sie vorher den Vergleichsrechner, um einen möglichst günstigen Ratenkredit zur Umschuldung des Kontokorrentkredits zu finden.

Zusammenfassung mehrerer Kredite

Haben Sie mehrere Kredit bei verschiedenen Banken, wird die finanzielle Situation schnell unübersichtlich. Sie zahlen verschiedene Raten und verlieren schnell den Überblick über die Ausgaben für die Kredite. Idealerweise fassen Sie die einzelnen Kredite zu einem großen Kredit zusammen. Ein Kredit für das Sofa, einer für den Fernseher, ein anderer für die Waschmaschine – bei vielen Schuldnern häufen sich die monatlichen Raten und einige Kreditnehmer haben Ihre die Übersicht über Ihre Verbindlichkeiten verloren. In diesen Fällen ist es empfehlenswert, durch eine Zusammenfassung der einzelnen Kredite die Situation zu vereinfachen und für Übersichtlichkeit zu sorgen. Achten Sie darauf, vor allem Kredite mit einem hohen Zinssatz und einer längeren Laufzeit in die Konsolidierung einzubeziehen. Sind die Konditionen des neuen Kredites günstiger, erzielen Sie auf diese Weise eine deutliche Einsparung. Stellen Sie zunächst eine Übersicht über Ihre Verbindlichkeiten zusammen. Im nächsten Schritt vergleichen Sie neue Kreditangebote. Liegen die aktuellen Zinsen unter den Sätzen, die in den einzelnen Kreditverträgen vereinbart wurden? In diesem Fall zahlt sich eine Umschuldung aus und Sie können bei den Zinszahlungen Einsparungen erzielen. Sie zahlen nach der Umschuldung nur noch eine einzige Kreditrate zum vereinbarten Zeitpunkt. Auf diese Weise ist es deutlich einfacher, das monatliche Budget zu planen.

Umschuldung während einer Niedrigzinsphase

Sind die Zinsen in der aktuellen Situation deutlich höher als bei Abschluss des Kreditvertrages ist eine Umschuldung nicht zu empfehlen. Sinnvoll ist die Umschuldung während einer Niedrigzinsphase, wenn Sie durch die Ablösung des Kredits erhebliche Zinseinsparungen erzielen können. Gerade wenn der Kredit noch länger als ein Jahr läuft, ist das Sparpotential hoch. Auch wenn Sie eine Vorfälligkeitsentschädigung entrichten müssen, kann sich die Ablösung lohnen. Wie hoch die Gesamtersparnis ausfällt ist von verschiedenen Faktoren wie

  • der Restlaufzeit
  • dem Zinsunterschied
  • der Vorfälligkeitsentschädigung

abhängig. Um zu prüfen, ob die vorzeitige Ablösung sich lohnt, ermitteln Sie zunächst die Zinsersparnis und beziehen eine eventuelle Vorfälligkeitsentschädigung in Ihre Berechnung ein. Ergibt sich auf dieser Basis eine Ersparnis, lohnt sich die vorzeitige Ablösung.Die Umschuldung ist immer dann zu empfehlen, wenn die Zinsersparnis höher als die Kosten der vorzeitigen Rückzahlung ausfällt. Je größer der Zinsunterschied zwischen dem ursprünglichen und dem aktuellen Zinssatz ausfällt, desto höher ist das Sparpotential.

Umschuldung Konditionen vergleichen

Bevor Sie den laufenden Kredit ablösen, sollten Sie die Konditionen der verschiedenen Anbieter vergleichen. Entscheiden Sie zunächst, wie hoch der Kreditbetrag sein muss und legen Sie eine Laufzeit fest. Wichtig ist, stets auf Basis gleicher Eckdaten zu vergleichen, nur so finden Sie den günstigsten Anbieter. Bei einem Vergleich kommt es immer auf den Effektivzins an, nur hier werden alle Rückzahlungsmodalitäten wie Tilgung und Laufzeit in die Zinsberechnung einbezogen.  Die EU-Verbraucherkreditrichtlinie regelt die Berechnung des Effektivzinses.  Eine Bearbeitungsgebühr dürfen Banken für einen Ratenkredit nicht erheben. Je geringer der Effektivzins, desto günstiger der Kredit. Eine längere Laufzeit hat Einfluss auf die Gesamtkosten, bedenken Sie, dass der effektive Jahreszins bei einer kürzeren Laufzeit niedriger ist, als bei einem Kredit mit einer langen Laufzeit. Wichtig ist, die Rate so zu wählen, dass Sie diese bequem aus Ihrem monatlichen Einkünften bezahlen können.

Einige Anbieter machen die Kosten für den Kredit von der Bonität des Darlehensnehmers abhängig. Wollen Sie zu einem solchen Unternehmen umschulden, müssen Sie vor einem konkreten Darlehensangebot in der Regel Einkommensunterlagen vorlegen und sich mit einer Abfrage Ihrer Schufa-Daten einverstanden erklären. Je besser die Bank die Bonität bewertet, desto günstiger wird der Zinssatz.

Bonitätsprüfung bei einer Umschuldung

Vor einer Kreditzusage nehmen Banken eine Bonitätsprüfung vor. Auch bei einer Umschuldung prüfen Kreditinstitute die Kreditwürdigkeit der Darlehensnehmer. Dazu fragen Sie Daten bei der Schufa, der Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung, ab. Die Schufa speichert persönliche Daten wie Namen und Geburtsdatum sowie Angaben über Girokonten, Kredit, Leasingverträge oder Handyverträge. Zusätzlich melden die Vertragspartner der Schufa Störungen der Vertragsverhältnisse, kommt es zu einer Kontokündigung, einem Mahnbescheid oder Einträgen in das öffentliche Schuldnerverzeichnis, kommt es zu einem Schufa-Meldung. Aus den bei der Schufa gemeldeten Daten ergibt sich ein Score zwischen 0 und 100. Je höher dieser Wert, desto besser wird die Bonität eingeschätzt. Haben Sie einen Kredit vereinbarungsgemäß zurückgeführt, wird die vertragsgemäße Rückzahlung positiv bewertet.

In Abständen sollten Sie Ihre bei der Schufa gemeldeten Daten prüfen, damit es nicht zu falschen Merkmalen kommt. Jeder hat das Recht, einmal jährlich eine kostenlose Meldung über die gespeicherten Daten zu erhalten. Die Schufa muss diese Auskunft bereitstellen.

Umschuldung ohne Schufa

Wollen Sie Ihre Verbindlichkeiten zu einem anderen Kreditinstitut umschulden, nimmt die neue Bank eine Anfrage bei der Schufa. Negative Merkmale wie Kredit- oder Kontokündigungen führen in der Regel zu einer Ablehnung der Kreditablehnung. Wollen Sie im Rahmen der Umschuldung gleichzeitig einen neuen Kredit aufnehmen, finden Sie zahlreiche Angebote zu sogenannten schufafreien Krediten. Hier verzichten die Kreditgeber auf eine Abfrage bei der Schufa. Zum Teil handelt es sich um dubiose Angebote, bei denen Sie hohe Vermittlungskosten und Zinsen zahlen müssen. Es gibt keine flexiblen Vertragsgestaltungen, unter Umständen geraten Sie auch an einen unseriösen Anbieter. Bevor Sie sich um einen Kredit ohne Schufa, der auch als Schweizer Kredit bezeichnet wird, bemühen, sollten Sie idealerweise mit Ihrer Hausbank Kontakt aufnehmen und Ihr Anliegen schildern. Hilfreich kann auch eine Schuldnerberatung sein, die Sie bei der Ordnung Ihrer finanziellen Situation unterstützt.

Die Vorteile einer Umschuldung

Schulden Sie zu Zeiten niedriger Zinsen um, profitieren Sie von einer Zinsersparnis und einer geringeren monatlichen Belastung, dass heißt, Ihr finanzieller Spielraum wird größer. Entscheiden Sie sich für die Zusammenfassung mehrerer Kredite, erleichtert Ihnen die Umschuldung den Überblick über Ihre finanzielle Situation. Sie zahlen nur noch eine monatliche Kreditrate und können auf diese Weise deutlich besser planen.

Auch bei neuem Geldbedarf lohnt sich die Ablösung der alten Verbindlichkeiten, wenn die Konditionen entsprechend günstiger sind. Führen Sie Ihre bestehenden Kredit zusammen und stocken den Betrag um die gewünschte Kreditsumme auf.

Lösen Sie einen Dispokredit durch die Umschuldung in einen Ratenkredit ab, ist die Zinsersparnis besonders groß. Im Vergleich zu Zinsen für Ratenkredite sind die Kosten für Kontokorrentkredite deutlich höher. Ist absehbar, dass Sie das Minus auf dem Girokonto nicht zurückführen können und Sie das Konto dauerhaft im Soll führen, ist die Umschuldung in einen langfristigen Kredit sehr vorteilhaft. Gleichzeitig sorgen Sie für Ordnung Ihrer finanziellen Lage und führen Ihr Girokonto wieder im Guthaben.

Die Kündigung eines Ratenkredits

Nach den Vorgaben der Verbraucherkreditrichtlinie können Ratenkredite, die nach dem 10. Juni 2017 abgeschlossen wurden, jederzeit zurückgezahlt werden. Ab diesem Zeitpunkt ist eine ganz oder teilweise Ablösung des Kredites jederzeit möglich. Das heißt, eine Kündigungsfrist ist nicht einzuhalten. Die Banken sind berechtigt, eine Entschädigung für die vorzeitige Rückzahlung zu verlangen.

Wurde ein Kredit vor dem genannten Stichtag aufgenommen, gelten die jeweiligen Vertragsbedingungen und es besteht eine Kündigungsfrist von drei Monate. Die Berechnung einer Entschädigung ist bei Einhalten der Kündigungsfrist nicht zulässig. Nur wenn der Betrag vor Ablauf der Dreimonatsfrist eingezahlt wird, kann eine Gebühr berechnet werden.

Die Kündigung eines Immobiliendarlehens

Bei einer Baufinanzierung sind die Konditionen häufig für zehn Jahre oder länger festgeschrieben. Nach den Vorgaben des Bürgerlichen Gesetzbuchs haben Darlehensnehmer das Recht, eine Immobilienfinanzierung nach Ablauf von zehn Jahren mit einer Frist von sechs Monaten zu kündigen. Möglich ist auch die Kündigung eines Teilbetrags. Auch bei Krediten, bei denen Sie sich für eine lange Zinsfestschreibung entschieden haben, haben Sie auf diese Weise Gelegenheit zur vorzeitigen Rückzahlung. Sind die Bauzinsen nach Ablauf der zehn Jahre günstiger als im ursprünglichen Kreditvertrag vereinbart, lohnt sich die Umschuldung. Haben Sie eine Kündigung ausgesprochen, muss die Rückzahlung des Darlehens innerhalb von zwei Wochen erfolgen.

Soll das Objekt verkauft werden, steht Ihnen ein Sonderkündigungsrecht zu. Sie können den Kredit aus einem wichtigen Grund zurückzahlen, in diesem Fall ist die Bank allerdings zur Berechnung einer Vorfälligkeitsentschädigung berechtigt.

Eine Umschuldung online beantragen

Haben Sie sich für eine Umschuldung Ihrer Verbindlichkeiten entschieden, können Sie den neuen Kredit auf Wunsch auch online beantragen. Nachdem Sie eine Kreditsumme festgelegt haben, tragen Sie bei dem gewünschten Anbieter Ihre persönlichen Daten ein. Name, Anschrift und Geburtsdatum sind dabei ebenso gefragt wie Angaben zu Ihrem Arbeitsverhältnis. Die meisten Banken fragen, seit wann Sie bei Ihrem Arbeitgeber beschäftigt sind. Während der Probezeit oder einem Arbeitsvertrag auf Zeit werden üblicherweise keine Kredite genehmigt. In diesen Fällen sollten Sie direkt mit der Bank Kontakt aufnehmen und die Beibringung zusätzlicher Sicherheiten oder andere Optionen prüfen.

Im Anschluss an die Eingabe Ihrer persönlichen Daten nimmt die Bank mit einer Budgetrechnung eine erste Prüfung Ihre Einkommensverhältnisse vor. Mit einem standardisierten Verfahren wird geprüft, ob die monatliche Rate aus Ihrem Einkommen zu tragen ist. Dazu werden Einnahmen und Ausgaben gegenübergestellt. Fällt das Ergebnis der Budgetrechnung positiv aus, erhalten Sie die weiteren Unterlagen zwecks Unterzeichnung per Post. Sie reichen den unterzeichneten Kreditvertrag zusammen mit den geforderten Unterlagen bei der Bank ein. Üblicherweise werden Kopien Ihrer letzten drei Gehaltsabrechnungen, Kontoauszugkopien und unter Umständen auch Kopien des Arbeitsvertrages erwartet. Welche Unterlagen Sie vorlegen müssen, teilt die Bank Ihnen entsprechend mit.

Im letzten Schritt erfolgt die Legitimationsprüfung. Da Sie den Kredit online beantragen, ist eine persönliche Überprüfung Ihrer Ausweisdaten durch einen Bankmitarbeiter nicht möglich. In der Regel arbeiten Banken mit dem Postidentverfahren. Sie erhalten diese Unterlagen zusammen mit dem Kreditvertrag uns müssen sich bei einem Mitarbeiter in einer Postfiliale mit einem Ausweise legitimieren. Inzwischen arbeiten einige Anbieter auch mit der Möglichkeit, den Ausweis per Chat prüfen zu lassen. Hier kommt es auf das jeweilige Kreditinstitut an.

Ob Sie nur einen Ratenkredit oder auch eine Immobilienfinanzierung online beantragen können, ist von der Bank abhängig. Planen Sie die Umschuldung einer Baufinanzierung, benötigt die Bank deutlich mehr Unterlagen als bei einem Ratenkredit. Hier kann es empfehlenswert sein, die Umschuldung gemeinsam mit einem Kundenberater zu planen.