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Stromanbieter

Auf Basis des Energiewirtschaftsgesetzes hat jeder das Recht auf freie Wahl des Stromanbieters. Der Strommarkt wurde im Jahr 1998 entsprechend liberalisiert. Demnach dürfen Stromanbieter ihre Leistungen überregional in Deutschland anbieten. Die Bundesnetzagentur fungiert als Regulierungsbehörde. Der hohe Konkurrenzkampf unter den über 1.000 Anbietern kommt dabei den Verbrauchern in Form günstiger Beiträge zugute. Welcher Stromanbieter für einen Haushalt oder für einen Betrieb in Frage kommt, lässt sich mit einem Vergleichsrechner einfach ermitteln. Nach Eingabe der Postleitzahl und des Jahresverbrauchs werden die verfügbaren Optionen für einen Stromanbieter angezeigt. Wer seinen Verbrauch nicht kennt, kann diesen auf Grundlage der im Haushalt lebenden Personen schätzen.

Welche Stromanbieter gibt es in Deutschland? Zahlen, Daten, Fakten

In Deutschland gibt es gut 1.100 regionale sowie überregionale Stromanbieter, die die Haushalte mit Strom versorgen, insgesamt sind es etwa 12.500 Stromtarife. Für jeden einzelnen Verbraucher bedeutet dies, dass er an seinem jeweiligen Wohnort aus einem Angebot von durchschnittlich 91 Versorgern einen Tarif wählen kann. Der Stromanbieter Markt setzt sich dabei zusammen aus:

  • den vier Stromriesen E.ON, EnBW, RWE und Vattenfall
  • den öffentlichen Anbietern und Stadtwerken
  • den alternativen Stromanbietern (darunter auch reine Ökostromanbieter)

MoneyCheck | Stromanbieter

Wenn auch mit absteigender Tendenz, die vier Stromriesen E.ON, EnBW, RWE und Vattenfall bestimmen nach wie vor den Strommarkt in Deutschland und haben einen gemeinsamen Marktanteil von 62 Prozent (Stand 2015). Zum Vergleich: Im Jahr 2008 lag ihr Anteil noch bei 85 Prozent. Genauso wie die öffentlichen Anbieter und die Stadtwerke stellen die großen Konzerne heute in der Regel noch den Grundversorgungstarif, von dem immerhin gut 75 Prozent aller Haushalte beliefert werden. Der Grundversorger ist grundsätzlich das Energieunternehmen, welches in einer bestimmten Region die meisten Haushalte mit Strom versorgt. In den Grundversorgungstarif wird jeder eingestuft, der sich nicht selbst einen Stromanbieter sucht. Dieser Tarif ist in der Regel nicht die beste Wahl, sondern der mit Abstand teuerste. Meist bietet sogar der Grundversorger günstigere Tarifalternativen an.

Bei einem sogenannten alternativen Stromanbieter haben heute knapp 25 Prozent der Haushalte einen Tarif abgeschlossen. Jährlich wechseln etwa vier Millionen Verbraucher ihren Stromanbieter und entscheiden sich für einen günstigeren Tarif. Dies entspricht einem prozentualen Anteil von neun Prozent. Bei den Gewerbekunden liegt der Anteil mit elf Prozent etwas höher. Die steigende Tendenz und die Bereitschaft zum Wechsel liegt vor allem in der Kostenersparnis begründet sowie in der Tatsache, dass ein Stromwechsel heutzutage nur wenig Aufwand erfordert und schnell vorgenommen ist. Ein Vergleichsrechner erleichtert die Suche nach dem passenden Stromanbieter.

Die alternativen Stromanbieter locken vor allem mit besonders günstigen Angeboten. Für den einzelnen Verbraucher kann ein Wechsel daher mit einer deutlichen Strompreisreduzierung von mehreren hundert Euro jährlich einhergehen. Selbst die großen Stromanbieter haben mittlerweile ihre eigenen günstigen Zweitmarken etabliert, um den Kundenwünschen nach günstiger Stromversorgung gerecht zu werden. Achtung: Wer besonders billigen Strom beziehen will, sollte damit rechnen, dass er in anderen Punkten Abstriche machen muss, zum Beispiel beim Kundenservice oder bei einigen Vertragsbedingungen.

Zu den alternativen Stromanbietern gehört auch der noch relativ kleine Anteil der reinen Ökostromanbieter, die ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien, wie Wind, Sonne, Erdwärme oder Wasser, liefern. Zu beachten ist, dass der Begriff Ökostrom nicht geschützt ist. Wer sich darauf verlassen möchte, dass er zu 100 Prozent nachhaltigen Strom erhält, der sollte auf spezielle Gütesiegel achten. Dazu gehören unter anderem die Label „Grüner Strom“ und „ok Power“. Reine Ökostromanbieter gibt es in Deutschland bislang nur wenige, darunter „Greenpeace Energy“, „LichtBlick“, „Naturstrom“ und „Bürgerwerke“. Darüber hinaus hat fast jeder Stromanbieter einen eigenen Ökostromtarif im Portfolio. Der Marktanteil von Strom aus erneuerbaren Energien lag 2016 bei knapp 33 Prozent und hat sich damit in den vergangenen Jahren seit 2010 um mehr als 80 Prozent erhöht. Bis 2035 lautet das erklärte Ziel, den Ökostromanteil der Konzerne in Deutschland auf 60 Prozent aufzustocken.

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Wie kalkulieren die Stromanbieter ihre Strompreise?

Bei jedem Stromanbieter setzt sich der Strompreis aus den drei folgenden Komponenten zusammen:

  • den Kosten für die Erzeugung und den Vertrieb
  • den Kosten für Netzentgelte inklusive Messung und Abrechnung
  • den Kosten für Steuern und Abgaben

Den größten Anteil des Strompreises mit rund 57 Prozent (Stand 2017) nimmt die Kostenposition Steuern und Abgaben ein. Die jeweilige Höhe beruht auf staatlichen Vorgaben und ist demnach bei jedem Anbieter gleich hoch, unterliegt jedoch jährlichen Schwankungen, die auch die Stromanbieter häufig zu einer Beitragsanpassung veranlassen. Enthalten in den Steuern und Abgaben sind dabei:

  • die EEG-Umlage: zur Finanzierung und zum Ausbau der erneuerbaren Energien gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Die EEG-Umlage trägt mit 22 Prozent den größten Anteil der staatlichen Abgaben und beeinflusst den Strompreis der Stromanbieter damit maßgeblich.
  • die Stromsteuer, auch Ökosteuer genannt. Diese ist seit 2003 konstant und beträgt 2,05ct pro Kilowattstunde.
  • die Konzessionsabgaben an die Kommunen: zur Bereitstellung der Wegerechte, um Leitungen zu legen
  • die KWK-Umlage: zur Unterstützung des Ausbaus von energieeffizienten Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)
  • die §19-Umlage gemäß Stromnetzgeltverordnung (STromNEV). Finanziert wird hiermit die Entlastung von stromintensiven Unternehmen von Netzentgelten.
  • die Umsatzsteuer von 19 Prozent
  • andere, wie die Umlage für abschaltbare Lasten, die Energiesteuer oder die Offshore-Umlage

Der Anteil der Position Netzentgelte am Strompreis beträgt gut 25 Prozent. Es handelt sich hierbei um die Kosten, die die Netzbetreiber den Stromanbietern für die Nutzung ihrer Netze in Rechnung stellen und welche die Stromanbieter in der Folge auf ihren Strompreis umlegen und damit an ihre Kunden weitergeben. Jeder Netzbetreiber ist übrigens gesetzlich dazu verpflichtet, jedem Stromanbieter den uneingeschränkten Zugang zu einem Netzwerk zu ermöglichen. Zu der Kostenposition Netzentgelte gehören zudem die Messungen des Stromverbrauchs am Stromzähler genauso wie dessen Installation und Wartung.

Rund ein Viertel (20 Prozent) des Strompreises setzt sich zusammen aus der Beschaffung und dem Vertrieb des Stroms sowie aus Service und Dienstleistungen. Diese Kostenposition ist nicht staatlich reglementiert und kann von jedem Stromanbieter variabel kalkuliert werden. An dieser Stelle besteht der größte Spielraum für die jeweilige Höhe des Strompreises.

Der durchschnittliche Strompreis je Kilowattstunde (kWh) beträgt 2017 29,16 Cent und ist damit so hoch wie nie. Im europaweiten Vergleich rangiert Deutschland übrigens direkt hinter Dänemark auf dem zweiten Platz bei den Stromkosten. Im Jahr 2002 betrug der Preis je kWh 16,1 Cent, 2010 bereits 23,7 Cent und 28,7 Cent im Jahr 2016. Trotz sinkender Strompreise am Börsenmarkt ist der Anstieg vor allem auf die stetige Erhöhung der EEG-Umlage sowie auf steigende Kosten der Netzentgelte zurückzuführen. Die Strompreise verteuern sich demnach für die Verbraucher kontinuierlich. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von etwa 2.000 kWh (Single) und 4.000 bis 6.000 kWh (Familie) summieren sich die Kosten schnell. Vor allem die treuen Kunden, die jahrelang bei ihrem Stromanbieter bleiben, zahlen Jahr für Jahr mehr für ihren Strom. Es kann sich daher für jeden Haushalt lohnen, regelmäßig einen Stromvergleich durchzuführen und zu einem anderen Stromanbieter zu wechseln.

Wie hoch sind die Strompreisunterschiede bei den Stromanbietern?

Je nach Kostenkalkulation der Stromanbieter können die Strompreise teils sehr unterschiedlich hoch ausfallen. Besonders hoch sind die Strompreise beim jeweiligen Grundversorger, diese betragen im bundesweiten Schnitt knapp 1.125 Euro jährlich. Im Vergleich: Ein günstiger Tarif bei einem Stromanbieter kostet den Verbraucher durchschnittlich nur 787 Euro, Ökostrom schlägt mit 844 Euro im Schnitt zu Buche. Der preisliche Spielraum ist daher enorm, so dass sich ein regelmäßiger Stromvergleich für jeden Haushalt lohnen kann.

Darüber hinaus gibt es bei der Stromversorgung regionale Preisunterschiede bei den Stromanbietern. So ist Strom in Ostdeutschland generell teurer als im westlichen Teil der Republik. Das stark abweichende Preisniveau ist vor allem auf die Netzentgelte zurückzuführen, die je nach Region unterschiedlich hoch ausfallen. Im Vergleich der Bundesländer ist Strom in Bremen und Rheinland-Pfalz am günstigsten. Die Schlusslichter mit den höchsten Strompreisen bilden Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Betrachtet man die Strompreisentwicklung der letzten Jahre, ist die höchste Strompreiserhöhung in Hamburg und Berlin mit fast 50 Prozent zu verzeichnen.

Moneycheck Verbraucher Tipp:

Stadtwerke und Stromproduzenten treten gleichermaßen als Stromanbieter auf. Sie können von der unternehmerischen Ausrichtung (zum Beispiel Öko-Strom) bis hin zum absolut günstigsten Preis wählen.

Tipp: Nutzen Sie die Vorauswahl über Ihre Postleitzahl. Im Vergleich finden Sie so auch lokal begrenzte Angebote und können je nach Tarif extra sparen!

Lohnt es sich, die Tarife der Stromanbieter zu vergleichen?

Ein regelmäßiger Stromvergleich lohnt sich für jeden Haushalt vor allem vor dem Hintergrund, die monatlichen Stromkosten deutlich zu senken. Die Preisunterschiede sind teilweise enorm, so dass Ersparnisse je Haushalt von mehreren hundert Euro pro Jahr realistisch sind. Aufgrund der preislichen Schwankungen vor allem bei der EEG-Umlage und bei anderen Steuersätzen kommt es zudem immer wieder zu Strompreiserhöhungen. Mit einem gezielten Wechsel des Stromanbieters kann der Kostenanstieg direkt aufgefangen und ein günstigerer Stromtarif bei einem anderen Stromanbieter abgeschlossen werden.

Hier ein Überblick zu den Stromverbräuchen der unterschiedlichen Haushalte:

Wie finde ich den besten Stromanbieter und worauf muss ich bei einem Stromvergleich achten?

Wer Beitragserhöhungen umgehen und möglichst wenig für Strom zahlen möchte, für den empfiehlt sich ein Stromvergleich, bei dem Sie schnell den besten und günstigsten Stromanbieter finden. Einen Stromvergleich können Sie direkt online durchführen, die Stromanbieter benötigen dafür lediglich zwei Angaben:

  • die Postleitzahl
  • den Stromverbrauch

Der jährliche Stromverbrauch ist auf Ihrer letzten Jahresabrechnung zu finden. Alternativ kann der Stromverbrauch auch geschätzt werden. Orientieren Sie sich dabei an allgemeinen Richtwerten. Bei einem Singlehaushalt können Sie mit 1.500 bis 2.000 kWh kalkulieren, ein Vier-Personen-Haushalt verbraucht durchschnittlich 4.500 bis 5.500 kWh.

Der Vergleichsrechner wird Ihnen sämtliche Tarife, die für Ihre Region in Frage kommen, sortiert nach Preis auflisten. An dieser Stelle ist es zu empfehlen, sich nicht für den erstbesten Stromanbieter zu entscheiden, sondern weitere Tarifoptionen in Ihre Wahl mit einfließen zu lassen. Bei einem Stromanbieter Vergleich sollten immer verschiedene Kriterien im Fokus stehen, darunter folgende Fragestellungen:

  • Gibt es eine Preisgarantie?
  • Ist ein Ökostromtarif gewünscht?
  • Welche Vertragslaufzeit kommt in Frage?
  • Wie sind die Kündigungsfristen?
  • Zahlt der Stromlieferant Boni oder gewährt er weitere Vergünstigungen?
  • Wie ist der Service des Stromversorgers?
  • Wie sind die Zahlungsmodalitäten?
  • Ist eine automatische Vertragsverlängerung vorgesehen?
  • Gibt es Strompakete?

Einige Stromanbieter gewähren bei Vertragsabschluss eine Preisgarantie für einen festgelegten Zeitraum. Hier gilt grundsätzlich: Je länger die Preisgarantie, desto besser für den Verbraucher, da er sich damit vor steigenden Stromkosten effektiv schützen kann. Eine kürzere Preisgarantie ist andersherum jedoch meist mit günstigeren Beiträgen verbunden. Wer daher regelmäßig einen Stromvergleich durchführt und bereit ist, häufiger den Stromanbieter zu wechseln, kann auch auf eine (längere) Preisgarantie verzichten.

Wer Wert darauf legt, dass sein Strom ausschließlich aus erneuerbaren Energien kommt, der sollte dies bei einem Vergleich berücksichtigen. Hier können Sie die Option Ökostrom anklicken. Damit Sie sicher sind, dass Ihr Strom tatsächlich zu 100 Prozent nachhaltig ist, empfiehlt es sich, auf spezielle Gütesiegel bei dem Stromanbieter und dem jeweiligen Tarif zu achten.

Mit der Vertragslaufzeit legen Sie fest, wie lange Sie sich zeitlich an Ihren Stromanbieter binden. Eine kurze Laufzeit gewährt die Möglichkeit eines zügigen Wechsels, falls die Strompreise ansteigen. Als Stromkunde sind sie damit flexibler. Wer sich hingegen für eine längere Vertragslaufzeit entscheidet, kann unter Umständen geringere Beiträge an den Stromanbieter zahlen.

Achten Sie vor Vertragsabschluss eines neuen Stromtarifs zudem auf die Kündigungsfrist. Je kürzer diese vereinbart wird, desto flexibler sind Sie und können Ihren Tarif schnell wechseln. Die Kündigungsfrist sollte daher höchstens sechs Wochen betragen. Achtung: Für den Fall, dass Ihr Stromanbieter eine Strompreiserhöhung ankündigt, gelten andere, deutlich kürzere Kündigungsfristen von zwei Wochen.

Viele Stromanbieter werben mit speziellen Rabatten und Neukundenboni, um den Verbraucher zu locken und zu einem Wechsel zu veranlassen. Diese Rabatte werden teilweise bereits nach wenigen Wochen dem Kundenkonto gutgeschrieben beziehungsweise verrechnet, teilweise erhält der Kunde seinen Bonus auch erst am Ende des ersten Abrechnungszeitraums nach einem Jahr. Prüfen Sie bei diesen gut klingenden Aktionen jedoch immer die Konditionen der gesamten Vertragslaufzeit. Meist geht ein Bonus mit einem deutlich höheren Beitrag im zweiten Vertragslaufjahr einher, so dass Ihre anfängliche Ersparnis schnell wieder aufgehoben sein mag.

Nicht unerheblich ist bei einem Stromvergleich die Servicequalität beim jeweiligen Stromanbieter. Gibt es beispielsweise eine Kundenhotline und wenn ja, wie ist ihre Erreichbarkeit? Kümmert sich der neue Stromanbieter um einen zügigen Wechsel? Um einen ersten Eindruck zu erhalten, empfiehlt es sich, bereits im Vorwege Bewertungen und Erfahrungsberichte gründlich zu studieren.

Insbesondere bei den Zahlungsmodalitäten sollten Verbraucher genau hinschauen. In den letzten Jahren kam es wiederholt zu Insolvenzen einiger Stromanbieter, so dass Tarife mit Vorauszahlungen für bis zu einem Jahr nicht empfehlenswert sind. Idealerweise entscheiden Kunden sich für eine Option mit monatlicher Zahlungsweise.

Nicht nur beim Handy und Smartphone auch beim Strom werden viele Verträge geschlossen, die eine automatische Vertragsverlängerung beinhalten. Wird nicht gekündigt oder wird eine Kündigung versäumt, verlängert sich der Stromvertrag automatisch. Kunden sollten daher darauf achten, dass beim Stromanbieter keine oder eine maximale Vertragsverlängerung von einem Monat vorgesehen ist.

Wer sich für ein sogenanntes Strompaket entscheidet, erhält vom Stromanbieter den Strom meist zu einem besonders günstigen Preis. Der Kunde verpflichtet sich im Gegenzug zu einer bestimmten Mindestabnahmemenge und zahlt diese im Voraus. Wird der Strom nicht verbraucht, wird jedoch kein Geld zurückgezahlt. Sollte andersherum der Stromverbrauch deutlich höher sein, wird der Mehrverbrauch meist deutlich teurer abgerechnet. Ein Strompaket lohnt sich daher nur, wenn der eigene Stromverbrauch gut und richtig im Vorwege kalkuliert werden kann.

Wie schließe ich einen Stromvertrag beim neuen Stromanbieter ab?

Ist eine passende Tarifoption bei einem Stromanbieter gefunden, kann der Vertrag in der Regel direkt online im Internet abgeschlossen werden. Wichtig ist, dass die Vertragslaufzeit beim alten Stromanbieter beendet ist und ein Wechsel zu einem neuen Stromanbieter möglich ist. Der neue Versorger übernimmt üblicherweise die Information des alten Lieferanten und führt den Wechsel für den Kunden vollkommen problemlos durch. Folgende Daten werden dafür benötigt:

  • die Adresse und Bankverbindung
  • der gewünschte Liefertermin
  • die Zählernummer und der Zählerstand (abzulesen auf dem jeweiligen Stromzähler im Haus
  • der Name des bisherigen Versorgers und die Kundennummer

Zum Wechselservice des neuen Stromanbieters gehört im Regelfall auch die Kündigung des bestehenden Stromvertrags, so dass Sie nicht selbst aktiv werden müssen. Der Vorteil dieses Vorgehens besteht vor allem darin, dass es zu keiner Versorgungslücke während des Wechsels kommt, sondern ein reibungsloser Übergang gewährleistet ist.

Grundsätzlich bleibt es Ihnen als Kunde demnach erspart, selbst zu kündigen. Da es in der Regel mehrere Wochen benötigt, bis der neue Stromanbieter den alten Vertrag gekündigt hat, ist es in einigen wenigen Fällen aber sinnvoll, die Kündigung bei seinem alten Stromanbieter selbst einzureichen, damit Sie nicht wertvolle Zeit verlieren und sich die Laufzeit des bestehenden Vertrags automatisch verlängert:

  • Die Kündigungsfrist gilt nur noch für einige Tage oder wenige Wochen.
  • Sie möchten von Ihrem Sonderkündigungsrecht nach einer Beitragserhöhung Gebrauch machen.
  • Sie kündigen, ohne bereits einen neuen Stromanbieter gefunden zu haben (zum Beispiel bei einem Umzug

Darf der Stromanbieter während der Laufzeit eine Strompreiserhöhung durchführen?

Sofern keine Preisgarantie vereinbart wurde, darf der Stromanbieter jederzeit eine Strompreiserhöhung durchführen. Damit diese rechtlich gültig ist, muss er sich jedoch an einige Richtlinien halten.

  • Der Stromanbieter muss seinen Kunden rechtzeitig (mindestens sechs Wochen im Voraus) von der Preiserhöhung schriftlich in Kenntnis setzen.
  • Der Stromanbieter muss seinen Kunden schriftlich auf sein Sonderkündigungsrecht hinweisen.

Der Kunde hat nach dieser angekündigten Strompreiserhöhung nun ein Sonderkündigungsrecht gemäß §41 Abs. 3 EnWG, von dem er zwei Wochen Gebrauch machen kann. Dieses Sonderkündigungsrecht gilt sogar dann, wenn die Erhöhung ausschließlich auf gestiegene Steuern und Abgaben zurückzuführen ist. Die Kündigung bedarf der Schriftform und ist bestenfalls per Einschreiben zu versenden, um im Zweifel die erfolgte Kündigung nachweisen zu können. Beim Grundversorger reicht es meist aus, per E-Mail zu kündigen.

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Kann ich meinen Stromanbieter bei einem Umzug wechseln?

Ähnlich wie bei einer Strompreiserhöhung haben Stromkunden im Falle eines Umzugs ein Sonderkündigungsrecht. Ausnahmslos gilt dies jedoch nur für einen Tarif beim Grundversorger. Das Gesetz sieht hier vor, dass der Vertrag beim Stromanbieter binnen zwei Wochen gekündigt werden kann. Etwas anders verhält es sich bei einem alternativen Stromanbieter. Gesetzlich ist dieser nicht dazu gezwungen, seinen Kunden vorzeitig aus dem Vertrag zu entlassen, die meisten Stromanbieter gewähren jedoch dieses Sonderkündigungsrecht. Die jeweiligen Tarifkonditionen können den AGBs des Stromanbieters entnommen werden.

Ein wesentliches Unterscheidungskriterium beim Sonderkündigungsrecht liegt zudem darin, ob der Umzug innerhalb oder außerhalb des Netzbetriebs erfolgt. Befindet sich der neue Wohnsitz in einem anderen Netzbetrieb, wird der Stromanbieter dem Wechsel im Regelfall ohne weiteres zustimmen. Anders sieht es meist aus, wenn der Kunde im gleichen Netzbetrieb wohnen bleibt. In dem Fall kann der Stromanbieter auf eine Erfüllung des Vertrags drängen.

Wie oft sollte ich den Stromanbieter wechseln?

Auf die Frage, wie oft der Stromanbieter gewechselt werden kann beziehungsweise werden sollte, gibt es keine pauschale Antwort. Die Frequenz eines Wechsels hängt zum einen von den jeweiligen Vertragsbedingungen ab und zum anderen von den Wünschen, die der Kunde an seinen Tarif des Stromanbieters stellt.

Generell kann der Stromanbieter nur dann gewechselt werden, wenn der bestehende Stromvertrag gekündigt werden kann. Das ist immer nur zum Ende einer Vertragslaufzeit unter Einhaltung der Kündigungsfrist möglich oder aber dann, wenn ein Sonderkündigungsrecht besteht, zum Beispiel bei einer Strompreiserhöhung oder bei einem Umzug. Ist dies der Fall und ein zeitlich lückenloser Übergang gewährleistet, kann der Stromanbieter im Grunde beliebig oft gewechselt werden, wenn es dem Verbraucher einen Nutzen bringt. Fast ausnahmslos ist die Kostenersparnis das ausschlaggebende Argument, das zu einem Wechsel veranlasst. Wer sich daher gerne regelmäßig mit einem Stromvergleich auf dem Laufenden hält, für den spricht nichts dagegen, seinen Stromanbieter zu wechseln.

Natürlich ist auch nichts dagegen einzuwenden, in größeren Zeitintervallen den Stromanbieter zu wechseln. Wer von vornherein weiß, dass er nicht bereits nach einem Jahr einen erneuten Stromvergleich vornehmen könnte, sollte dies bei seinem Tarif beachten und beispielsweise auf eine zeitlich lange Preisgarantie setzen.

Gibt es Nachteile, die bei einem Wechsel des Stromanbieters entstehen?

Wenn Sie den Tarif bei Ihrem Stromanbieter wechseln möchten, gehen damit für Sie in der Regel keine Nachteile einher. Da der neue Stromanbieter die Wechselformalitäten für Sie übernimmt, ist zudem das Risiko gering, dass etwas schief läuft. Und sollte es dennoch zu einer Versorgungslücke kommen, ist per Gesetz gewährleistet, dass Sie über den sogenannten Notfalltarif auf jeden Fall Strom für die Zeit des Übergangs erhalten.

Aufpassen sollten Sie jedoch bei den Tarifen der sogenannten Billigstromanbieter, denn auch auf dem Strommarkt gibt es immer mal wieder schwarze Schafe. Nehmen Sie deshalb besonders verlockend klingende Angebote etwas genauer unter die Lupe. Vor allem bei sehr hohen Neukundenrabatten ist Vorsicht geboten. Es ist deshalb grundsätzlich zu empfehlen, vor Vertragsabschluss die jeweiligen Tarifkonditionen und AGBS genauer zu prüfen, damit Sie am Ende nicht noch draufzahlen. In der Praxis kommt es bei den wenigen unseriösen Stromanbietern zwar selten, aber dennoch immer mal wieder zu Bonusverweigerungen, zu verdeckten Preiserhöhungen oder auch zu erschwerten Kündigungsbedingungen.