Neue BAV-Konzepte

Frankfurter Kreis – der Finanztalk von Mein Geld TV zum Thema Betriebliche Altersvorsorge

Mit dem Betriebsrentenstärkungsgesetz ist die betriebliche Altersvorsorge für Arbeitgeber und Arbeitnehmer attraktiver geworden, um eine große Versorgungslücke im Alter zu schließen. Doch trotz des neuen Gesetzes hält sich der Zuwachs in Grenzen. Was Versicherer und Banken tun müssen, um die Attraktivität der BAV für alle Beteiligten zu verbessern, darüber sprechen Branchenexperten im Finanztalk von Mein Geld TV mit Isabelle Hägewald.

Welche neuen Konzepte sind unabdingbar, um die BAV erfolgreicher zu machen?

Einig sind sich die Experten in einem wesentlichen Aspekt: Die betriebliche Altersvorsorge und alle damit verbundenen Prozesse müssen für den Arbeitgeber und den Arbeitnehmer so einfach und verständlich wie möglich gestaltet werden, um eine Identifikation mit der BAV und eine langfristige Bindung zu erreichen.

Dafür ist es zunächst unabdingbar, dass der Berater so geschult ist, dass er dem Arbeitgeber die BAV klar, eindeutig und unmissverständlich erklären kann. Außerdem darf das Produkt selbst so wenig komplex wie möglich, sondern vielmehr logisch, nachvollziehbar und vor allem transparent aufgebaut sein. Denn nur dann, wenn der Arbeitgeber das Produkt selbst versteht, wird er sich damit auseinandersetzen und kann seinen Arbeitnehmer in diesem Bereich auch weiterbilden.

Auch bei der Administration der BAV-Systeme ist eine kontinuierliche Vereinfachung der Verwaltung das langfristige Ziel. So müssen Verwaltungsplattformen und Portale zur Verfügung stehen, die einfach und effizient zu verwalten sind. Dafür gibt es bereits verschiedene Ansätze am Markt. Viele Systeme sind jedoch noch veraltet und stammen aus einer Zeit, in der der Arbeitnehmer von der Ausbildung bis zur Rente bei einem Arbeitgeber blieb. Im Bereich der Portierung von BAV-Ansprüchen von einem zum anderen Arbeitgeber gibt es derzeit jedoch noch viele Baustellen bei den Versicherern und Banken. Ziel muss es daher sein, Schnittstellen zu schaffen und mit einfachen Systemen BAV-Ansprüche auch zum nächsten Arbeitgeber mitzunehmen. Verbesserungsbedarf besteht zudem bei den sogenannten „dunkelverarbeitenden Prozessen“. Zukünftig sollte es problemlos machbar sein, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer allgemeine Daten (zum Beispiel Adress- oder Lastschriftänderungen) direkt in ein Portal eingeben und diese dann automatisch in die Systeme der Versicherer integriert werden.

Fazit:

Für einen langfristigen Erfolg der betrieblichen Altersvorsorge müssen für alle Beteiligten echte Mehrwerte und keine zusätzlichen Belastungen geschaffen werden und die Bedürfnisse von Arbeitgeber und Arbeitnehmer eine größere Berücksichtigung finden.

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