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D&O Versicherung

Warum lohnt sich der Abschluss einer D&O Versicherung?

MoneyCheck | D&O VersicherungFehler können jedem Mitarbeiter eines Unternehmens unterlaufen. Die daraus resultierenden negativen finanziellen Folgen können für den Betrieb vor allem bei Angestellten in Führungspositionen jedoch immens sein. So ist es möglich, dass eine einzige Fehlentscheidung bereits einen Vermögensschaden in sechsstelliger Höhe verursacht. Was viele nicht wissen: Manager und leitende Angestellte eines Unternehmens übernehmen das volle Haftungsrisiko für ihr Fehlverhalten und haften im Schadensfall sogar mit ihrem Privatvermögen. Die Haftung besteht übrigens sogar dann, wenn eigene Mitarbeiter für den Schaden verantwortlich sind. Die Beweislast liegt dabei bei der Führungskraft und nicht beim Unternehmen. Mit anderen Worten: Der leitende Angestellte muss nachweisen können, dass er jederzeit gewissenhaft und sorgsam gearbeitet hat und ihn kein Verschulden trifft. Ansonsten ist er dazu verpflichtet, den von ihm verursachten Schaden aus eigener Tasche zu bezahlen — selbst noch Jahre nach der Fehlentscheidung und sogar dann, wenn er gar nicht mehr im Unternehmen beschäftigt ist. Und dieser Nachweis ist in der Regel schwierig oder gar nicht zu erbringen, in den wenigsten Fällen wird über jede Entscheidung oder Planung schließlich ein Protokoll geführt: eine Tatsache, die den Betroffenen im Falle eines Vermögensschadens vor den finanziellen Ruin bringen kann und darüber hinaus auch für Unstimmigkeiten zwischen Unternehmen und Mitarbeiter und damit für ein schlechtes Betriebsklima sorgt.

Eine speziell auf Führungskräfte zugeschnittene Vermögensschadenhaftpflichtversicherung ist die sogenannte D&O Versicherung, kurz für „Directors and Officers“, die auch als Managerhaftpflichtversicherung, Geschäftsführerhaftpflicht oder Organhaftpflichtversicherung bezeichnet wird. Unternehmen können diese D&O Versicherung für sämtliche leitende Organe gegen interne und externe Schadensersatzansprüche abschließen. Das Unternehmen selbst ist dabei jedoch nicht versichert. Zielgruppe einer D&O Versicherung sind vor allem Leitungs- und Kontrollorgane eines Unternehmens, wie

  • Geschäftsführer
  • Aufsichtsräte
  • Vorstände
  • Prokuristen
  • Beiräte
  • Verwaltungsräte
  • Vereinsvorstände
  • leitende Angestellte

Abgeschlossen wird eine D&O Versicherung dabei hauptsächlich von Großunternehmen, aber auch kleinere und mittlere Betriebe können von einer D&O Versicherung profitieren. Geeignet ist eine D&O Versicherung vor allem für folgende Unternehmen und Organisationen:

  • Aktiengesellschaften
  • Gesellschaften mit beschränkter Haftung
  • Genossenschaften
  • Vereine
  • Stiftungen
  • Körperschaften des öffentlichen Rechts
  • ähnliche Organe nach ausländischen Recht

Nicht nur die Manager profitieren von einer D&O Versicherung, da sie im Schadensfall vor Haftungsansprüchen und dem Verlust ihres privaten Vermögens geschützt sind und ihnen darüber hinaus bei ihren tagtäglichen Entscheidungen nicht die Angst vor einer Gefährdung der persönlichen Lebenssituation im Nacken sitzt, auch für die Unternehmen bringt der Abschluss einer D&O Versicherung deutliche Vorteile:

  • Bilanzschutz: Kann der Manager den Schaden nicht aus seinem Privatvermögen begleichen, verbleiben die meist hohen Kosten beim Unternehmen, im schlimmsten Fall mit existenzbedrohenden Auswirkungen. Eine D&O Versicherung bietet Schutz für die betriebsinterne Bilanz.
  • Schutz vor schlechtem Betriebsklima: Nimmt ein Unternehmen den eigenen Manager in die Haftung, führt dies meist unweigerlich zu Unstimmigkeiten, welche das Betriebsklima deutlich gefährden können. Mit einer D&O Versicherung wird die finanzielle Problematik auf eine neutrale und rationale Ebene gebracht.
  • Imageschutz: Schaden, der gegenüber Dritten entsteht, kann schnell zu negativer Publicity führen. Eine unkomplizierte Abwicklung über eine D&O Versicherung kann dem entgegenwirken.

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Welche Schäden sind im Rahmen einer D&O Versicherung mitversichert?

Eine D&O Versicherung deckt Schadensersatzansprüche bei Vermögensschäden ab, die ein Manager in Ausübung seiner beruflichen Tätigkeit durch Fehlentscheidungen verursacht hat. Bei der D&O Versicherung wird zwischen zwei verschiedenen Ansprüchen unterschieden:

  • Innenverhältnis: Die Schadensersatzansprüche stellt das Unternehmen selbst gegen die eigene Führungskraft.
  • Außenverhältnis: Die Schadensersatzansprüche werden von Dritten, wie Kunden, Lieferanten oder Behörden, gegenüber dem leitenden Manager gestellt.

Über 80 Prozent der Schäden resultieren aus Fehlern und Fehlentscheidungen im Innenverhältnis. Beispiele für mögliche Schadensersatzansprüche im Innenverhältnis, die über die D&O Versicherung versichert sind, können sein:

  • Bei einem neuen Kunden erfolgt keine Bonitätsprüfung und dieser begleicht seine Rechnungen nicht.
  • Es wurden Fehleinkäufe vorgenommen, zum Beispiel von Maschinen oder Software, die sich im Nachhinein als ungeeignet erweisen.
  • fehlerhafte Markteinschätzung: Das neue Produkt erweist sich als Ladenhüter oder die neue Filiale rentiert sich nicht.
  • Ein Mitarbeiter wird ohne Einhaltung der Kündigungsfrist entlassen und erhält deshalb eine Entschädigung.
  • Mögliche Subventionen für das Unternehmen wurden zu spät oder gar nicht beantragt.

Fehler, die im Außenverhältnis passieren können und zu Schadensersatzansprüchen führen, sind beispielsweise:

  • Der Kunde hat aufgrund einer falschen Beratung sein Geld schlecht investiert und verliert es in der Folge.
  • Der Manager hat Steuern oder Sozialversicherungsabgaben falsch abgeführt.
  • Der Antrag für ein Insolvenzverfahren wird erst eingereicht, wenn das Unternehmen schon über einen längeren Zeitraum zahlungsunfähig ist.

 

Was sollte ich beachten, bevor ich eine D&O Versicherung abschließe?

Vor dem Abschluss einer D&O Versicherung sollte darüber entschieden werden, welche Art der Police sinnvoll ist. Möglich ist der Abschluss

  • einer Firmenpolice: Das Unternehmen schließt eine pauschale D&O Versicherung für alle im Betrieb tätigen und im Vertrag benannten Führungskräfte mit einer Deckungssumme, die auf alle Mitversicherten verteilt wird, ab.
  • einer Einzelpolice: Der Versicherungsnehmer ist auch gleichzeitig die versicherte Führungskraft. In diesem Fall sind individuellere Vereinbarungen möglich und der Versicherte kann größeren Einfluss auf jeweilige Vertragsbedingungen nehmen. In der Regel trägt die Führungskraft die Kosten für die D&O Versicherung, möglich ist jedoch, dass hierbei ein Gehaltsausgleich stattfinden kann.

MoneyCheck | D&O VersicherungBei jeder D&O Versicherung ist zudem eine Selbstbeteiligung automatisch inkludiert. Jeder Manager sollte sich darüber im Klaren sein, dass es eine gesetzlich vorgeschriebene Selbstbeteiligung bei der D&O Versicherung gibt. Diese beläuft sich auf mindestens zehn Prozent der jeweiligen Schadenshöhe, darf jedoch das 1,5 fache seines fixen Jahresgehalts nicht überschreiten.

Individuelle vertragliche Erhöhungen der Selbstbeteiligung einer D&O Versicherung sind aber genauso möglich wie eine bewusst niedrigere kalkulierte Deckungssumme seitens des Unternehmens. Für jede Führungskraft empfiehlt sich daher, die einzelnen Vertragsbedingungen genau zu prüfen und gegebenenfalls mit dem Arbeitgeber darüber zu „verhandeln“.

Generell ist für jeden Manager und jede Führungskraft der Abschluss einer D&O Versicherung zu empfehlen. Es ist sogar ratsam, auf eine D&O Versicherung als Voraussetzung für ein Arbeitsverhältnis zu bestehen und diese „Zusatzleistung“ sogar mit in den Arbeitsvertrag aufzunehmen. Für potentielle, gute Führungskräfte kann diese D&O Versicherung sogar als Anreiz gesehen werden, bei einem bestimmten Unternehmen tätig zu sein.

 

Moneycheck Verbraucher Tipp:

Die D&O-Versicherung soll die Entscheidungsträger eines Unternehmens richtig absichern. Und zwar im verantwortungsvollsten Umfeld: Ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit.

 

Das macht sie besonders wichtig - und ebenso kompliziert, wenn sie korrekt funktionieren soll. Damit wirklich alle konkreten Risikofaktoren erfasst werden, muss die Police möglichst individuell zusammengestellt werden - oder pauschal wirken.

 

Schon hier stellt sich oft die Kostenfrage: Je mehr die Police pauschal decken soll, desto teurer wird sie in der Regel.

 

Tipp: Baustein-Prinzip anwenden und Einzelposten verhandeln

 

Hier ist natürlich entscheidend, ob das Unternehmen für seine Führungskräfte die Police bereit stellt, oder ob sich der Geschäftsführer selbst absichern will. In jedem Fall ermöglichen Baustein-Angebote eine möglichst effiziente Anpassung der Versicherungsleistungen. Möglicherweise ist auch eine persönliche Ergänzung nötig, wenn die Firmenpolice „zu dünn“ erscheint.

 

Kleinere Unternehmen müssen oft nicht gegen alle möglichen Risiken abgesichert sein (wenn es beispielsweise bei inhabergeführten Unternehmen keine Innenhaftung gibt) und können damit die Beiträge reduzieren.

 

  • Innen- und Außenhaftung
    Wichtiger Bestandteil: Manager haften dem Unternehmen gegenüber (sogenannte Innenhaftung) und auch wirtschaftlichen Partnern gegenüber (Außenhaftung). Beides muss angemessen abgesichert werden - denn die Höhe der Risiken umfasst potentiell die gesamte Wirtschaftsleistung, die der Manager verantwortet.

 

  • Deckungssumme und Abwehrkosten
    Die gedeckten Kosten sollten gleich zu Beginn der Absicherung mit berücksichtigt werden. Vor allem Rechtskosten oder fachanwaltliche Beratung VOR einem Rechtsfall sind sogenannte "weiche" Faktoren, die im Ernstfall großen Schaden verhindern können. Für Unternehmen und versicherte Manager gleichermaßen.
  • Auf Anpassbarkeit achten
  • Die wirtschaftliche Lage im Unternehmen kann sich ändern und auch der Verantwortungsbereich des versicherter Managers. Dem muss auch die D&O Rechnung tragen. Darum sollte sie möglichst einfach verändert werden können.

 

Die Höhe der Deckungssumme sollte dabei nicht unter 10% bis 15% des jährlichen Gesamtumsatzes im Unternehmen liegen.

Welche Leistungen sind bei einer D&O Versicherung im Schadensfall mit inbegriffen?

Eine D&O Versicherung erbringt Leistungen bei Schadensersatzansprüchen im Bereich von Vermögensschäden, die die Führungskraft in Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit verursacht hat. Im Einzelnen gehören zu den Leistungen einer D&O Versicherung:

  • die Prüfung über die Berechtigung von Schadensersatzansprüchen
  • die Zahlung von berechtigten Schadensersatzansprüchen an das Unternehmen oder an Dritte
  • die Abwehr unberechtigter Schadensersatzforderungen
  • die Übernahme für sämtliche Kosten von Rechtsanwalt, Sachverständige und Gericht

Weitere Einschlüsse in die D&O Versicherung sind möglich:

  • Strafrechtsschutzversicherung: Diese Versicherung greift bei rechtswidrigen Verstößen des Versicherten in den Bereichen Steuerrecht, Vermögensdelikte, Wettbewerbsrecht, Korruption oder Insolvenz .
  • Anstellungsvertragsrechtsschutzversicherung: Diese Versicherung leistet dann Rechtsschutz, wenn es zu arbeitsrechtlichen Unstimmigkeiten im Rahmen des Anstellungsvertrags zwischen Unternehmen und Führungskraft kommt. Diese Versicherung wird ausschließlich von der Führungskraft selbst abgeschlossen.

 

Welche Leistungen sind bei einer D&O Versicherung im Schadensfall nicht mit inbegriffen?

Eine D&O Versicherung ist eine Haftpflichtversicherung, die ausschließlich bei Vermögensschäden haftet und nicht bei

  • Personenschäden: körperliche Schädigung der Gesundheit eines Menschen
  • Sachschäden: Beschädigung, Zerstörung oder Abhandenkommen von Gegenständen oder Sachen

Kein Anspruch auf Leistungen einer D&O Versicherung besteht zudem in folgenden Fällen:

  • Der Schaden wurde vorsätzlich vom Manager herbeigeführt. Ausnahme in einigen D&O Policen: Es wurde vom Wohle des Unternehmens gehandelt.
  • Der Schaden wurde von einer anderen Personen ohne das Wissen der Führungskraft verursacht.
  • Der Schaden wurde aufgrund einer wissentlichen Pflichtverletzung verursacht.
  • Die Schadensursache beruht allein auf Mutmaßungen ohne tatsächlichen Nachweis.

 

Was sollte ich tun, wenn ein Schadensfall eintritt?

MoneyCheck | D&O VersicherungIm Falle eines Schadensersatzanspruches, der gegen die versicherte Person erhoben wird, besteht eine Meldepflicht vom Versicherungsnehmer gegenüber dem Versicherungsunternehmen der D&O Versicherung. Diese Meldung sollte unverzüglich nach Auftreten des Vermögensschadens erfolgen, zum Beispiel über ein Online-Formular, das die Versicherer auf ihrer Homepage zur Verfügung stellen, über eine meist kostenlose und rund um die Uhr zur Verfügung stehende Schadenshotline oder auch in schriftlicher Form. Mit einer schnellen Meldung handeln die Unternehmen auch im eigenen Interesse, da so Schadensersatzansprüche schneller geprüft und im Falle von berechtigter Forderung auch gezahlt werden können.

In der Regel verlangen Versicherer einer D&O Versicherung bei der Schadensmeldung folgende Angaben:

  • die Art des verursachten Vermögensschadens (Innen- oder Außenverhältnis)
  • der geschätzte oder tatsächliche Umfang des Schadens
  • den Verursacher des Schadens
  • den Ort und den Zeitpunkt des verursachten Schadens
  • involvierte Dritte, zum Beispiel Behörden
  • sämtliche Unterlagen mit schadenrelevanten Daten sowie vorhandenes „Beweismaterial“

Die versicherte Führungskraft, die den Schaden verursacht hat, muss darüber hinaus in der Regel eigene Aussagen über den Schadenshergang machen. Dieses Vorgehen dient nicht zuletzt dazu, Vorsätzlichkeit oder Pflichtverletzung auszuschließen.

Für die eingehende Prüfung dieser häufig komplexen Versicherungsfälle einer D&O Versicherung wird meist direkt ein Fachjurist zu Rate gezogen, um die Berechtigung der Forderungen vom Unternehmen oder auch von Dritten eingehend zu prüfen. Ist die Forderung nachweislich berechtigt, dann erfolgt eine Zahlung der Schadensersatzforderung bis zur Höhe der vereinbarten Deckungssumme, anderenfalls verweigert die D&O Versicherung diese und führt bei Bedarf auch einen Rechtsstreit durch.

 

Wann setzt der Versicherungsschutz der D&O Versicherung ein?

Der Versicherungsschutz einer D&O Versicherung beginnt in der Regel mit dem schriftlichen Abschluss der Versicherungspolice und der Zahlung der ersten Prämie. Eine Warte- oder Karenzzeit ist normalerweise nicht zu erwarten, so dass mit dem ersten Gültigkeitstag der D&O Versicherung auch Versicherungsschutz besteht. Individuelle Änderungen können möglich sein: So kann beispielsweise bei einem Wechsel der D&O Versicherung der Versicherungsbeginn der neuen Police zeitlich nach hinten verlegt werden, um Überschneidungen zu vermeiden.

Grundsätzlich kommt die D&O Versicherung nur für Vermögensschäden auf, die sich während der Laufzeit des Vertrags ereignen. Bei einigen Versicherern einer D&O Versicherung können jedoch spezielle Zusatzklauseln vereinbart werden:

  • Nachmeldefrist oder Rückhaftung: Das Ausmaß eines Fehlers oder einer Fehlentscheidung offenbart sich nicht immer sofort, sondern teilweise erst nach einigen Monaten oder Jahren. Sofern der tatsächliche Schaden während der Versicherungslaufzeit eintritt, ist es bei der Rückhaftung unerheblich, wann der Schaden verursacht wurde, sogar dann, wenn die Ursache noch vor Vertragsbeginn lag.
  • die Nachhaftung oder Rückwärtsdeckung: Andersherum ist es möglich, dass ein Schaden erst nach Auslaufen der D&O Versicherung zu Tage kommt. Liegt die Ursache oder der Grund für den Schaden im Versicherungszeitraum, war dieser jedoch während dieses Zeitraums noch nicht als solcher ersichtlich, kann die zusätzlich vereinbarte Nachhaftung für nachträgliche Schadensersatzansprüche aufkommen, selbst dann, wenn der Manager gar nicht mehr im Unternehmen beschäftigt ist.

 

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Wie hoch sollte die Deckungssumme der D&O Versicherung sein?

Eine ausreichend hohe Deckungssumme sollte beim Abschluss einer D&O Versicherung selbstverständlich sein. Nur so kann im Schadensfall die Begleichung der vollständigen Kosten gewährleistet werden. Dabei ist es meist nicht ganz einfach, eine exakte Deckungssumme festzulegen, da es eine Vielzahl an potentiellen Vermögensschäden gibt, deren Ausmaß nur schwer im Vorwege abzusehen ist. Die professionelle Beratung eines Versicherungsprofis zur Ermittlung einer optimalen Deckung sollte vor dem Abschluss einer D&O Versicherung grundsätzlich selbstverständlich sein.

Aspekte, die in die Berechnung der Deckungssumme für eine Firmenpolice mit einfließen sollten, sind unter anderem:

  • die Anzahl der versicherten Personen
  • die Umsatzhöhe des Unternehmens anhand von Bilanzen
  • der Größe des Unternehmens
  • der Umfang von betrieblichen Transaktionen
  • das Risikopotential, das sich aus Faktoren, wie Branche, Produkten und Lieferanten ergibt

Die Deckungssumme je Versicherungsfall beläuft sich in Abhängigkeit von den beeinflussenden Faktoren im Allgemeinen im fünf- bis hohen sechsstelligen Euro-Bereich und variiert zwischen circa 200.000 Euro bis hin zu 500 Millionen Euro. Zu beachten ist jedoch, dass nicht jeder Versicherer einer D&O Versicherung auch unbegrenzte Versicherungssummen zur Verfügung stellen kann. In der Regel steht die vereinbarte Deckungssumme nur einmalig je Versicherungsjahr zur Verfügung.

Grundsätzlich empfehlen Experten, dass bei größeren und bereits langjährig tätigen Unternehmen die Deckungssumme mindestens die Hälfte des Eigenkapitals oder zehn Prozent der Bilanzsumme betragen und darüber hinaus 50 Prozent des jährlichen Umsatzes nicht unterschreiten sollte. Eine genaue Berechnung sollte ein Versicherungsexperte vornehmen, um einen auf den jeweiligen Bedarf des Unternehmens angepassten Versicherungsschutz zu gewährleisten. So kann sowohl eine Unterversicherung mit unzulänglichem Versicherungsschutz vermieden werden als auch eine Überversicherung, die sich zu Lasten der Beitragshöhe auswirkt.

Handelt es sich bei der D&O Versicherung um eine Einzelpolice, so ist die Berechnung einfacher und der Beitrag fällt zudem geringer aus. In diesem Fall muss die Deckungssumme nur für den Tätigkeitsbereich einer Führungskraft und dem damit verbundenen Risiko eines Schadens kalkuliert werden.

 

Nach welchen Faktoren wird der Beitrag zur D&O Versicherung berechnet?

Der Beitrag einer D&O Versicherung ist grundsätzlich nicht ganz günstig, kann jedoch nicht als pauschale Größe angegeben werden. Vielmehr ergibt sich die Beitragshöhe aus diversen Faktoren, wie

  • der ermittelten Deckungssumme
  • der Anzahl der versicherten Führungskräfte
  • der Höhe der Selbstbeteiligung (gesetzlich oder vertraglich)
  • dem Risikopotential eines Managers (ermittelbar zum Beispiel anhand von Lebensläufen)
  • der Laufzeit der D&O Versicherung
  • die Art der Police (Einzel- oder Firmenpolice)
  • möglichen Zusatzklauseln, wie Nachmeldefrist oder Nachhaftung
  • möglichen Zusatzbausteinen, darunter Strafrechtsschutz- oder Anstellungsvertragsrechtsschutzversicherung
  • der Anzahl an Vorschäden beziehungsweise einer möglichen Schadensfreiheit

 

Welchen Nutzen hat ein Vergleich der D&O Versicherung für mich?

Der Vergleich einer D&O Versicherung hat den Vorteil, einen Tarif zu finden, der den individuell passenden Versicherungsschutz zum zugleich kostengünstigsten Beitrag bietet. Für einen Vergleich der D&O Versicherung stehen dem Interessenten dabei mehrere Möglichkeiten zur Verfügung:

  • allgemeine Recherche im Internet: Diese Option ist zwar etwas zeitaufwendig und nicht immer übersichtlich, dennoch kann es durchaus sinnvoll sein, individuell einzelne Angebote verschiedener Versicherer einer D&O Versicherung auf den Prüfstand zu stellen.
  • Beratung eines Versicherungsexperten: Ein neutraler Versicherungsmakler ist genauestens über die Marktlage der D&O Versicherung informiert, kann eine individuelle Bedarfsanalyse erstellen und zudem direkt über Unklarheiten und mögliche Fallstricke der D&O Versicherung aufklären.
  • Online-Tarifrechner: Ein Vergleichsrechner im Internet bietet die schnellste und übersichtlichste Methode, verschiedene Angebote einer D&O Versicherung miteinander zu vergleichen. Die regelmäßig aktualisierten Datenbanken liefern zuverlässige Ergebnisse, die nach Eingabe der jeweiligen Anforderungen die individuell besten Tarife einer D&O Versicherung herausfiltern.

Zu den Aspekten, die für einen Vergleich der D&O Versicherung relevant sind und damit die Kosten und den Leistungsumfang bestimmen, gehören dabei unter anderem:

  • die Deckungssumme
  • die Anzahl der versicherten Personen
  • die Laufzeit
  • die Art der Police (Firmen- oder Einzelpolice)
  • Zusatzleistungen
  • die Höhe der Selbstbeteiligung

 

Kann ich die Versicherungsbeiträge von der Steuer absetzen?

Bei der Frage nach der steuerlichen Absetzbarkeit der Beiträge zur D&O Versicherung ist zunächst zu unterscheiden, wer Versicherungsnehmer ist und damit die Beiträge zahlt:

  • das Unternehmen (Firmenpolice)
  • die Führungskraft (Einzelpolice)

Wird die D&O Versicherung als Firmenpolice abgeschlossen, dann gelten die Beiträge als Betriebsausgabe, welche steuerlich geltend gemacht werden kann und die jährliche Steuerlast minimiert. Bei einer Individualpolice zur D&O Versicherung, die speziell auf eine einzige Führungskraft zugeschnitten ist, muss ebenfalls unterschieden werden:

  • Die Kosten für die D&O Versicherung werden von der Führungskraft selbst gezahlt: In der Regel sind die Beiträge dann als Werbungskosten bei der privaten Steuer absetzbar.
  • Die Kosten für die D&O Versicherung werden der Führungskraft über die Gehaltsabrechnung gezahlt: Eine steuerliche Absetzbarkeit ist nicht möglich.
  • Die Kosten für die D&O Versicherung zahlt das Unternehmen: Die Beiträge gelten als geldwerter Vorteil und sind steuerpflichtig.

 

Worauf muss ich bei der Kündigung meiner D&O Versicherung achten?

Eine D&O Versicherung ist immer zum Ende des vertraglich festgelegten Versicherungszeitraums kündbar. Je nach Anbieter kann die Kündigungsfrist variieren, beträgt in der Regel jedoch drei Monate. Eine außerordentliche Kündigung der D&O Versicherung ist in der Regel nach dem Eintritt eines Schadensfalls beiderseitig möglich, sofern dies in den Versicherungsbedingungen vorgegeben ist. Weitere besondere Anlässe, die zu einer außerordentlichen Kündigung der D&O Versicherung berechtigen, sind zum Beispiel

  • besondere geschäftliche Gründe
  • Insolvenz des Unternehmens
  • Tod oder schwere Erkrankung des Versicherten
  • Beitragserhöhung

Da mit der Kündigung einer D&O Versicherung auch automatisch der Versicherungsschutz erlischt, sollten bereits frühzeitig adäquate Alternativen, zum Beispiel ein Anbieterwechsel, ins Auge gefasst werden.

MoneyCheck | D&O VersicherungDer Wechsel einer D&O Versicherung sollte im Idealfall mit einem umfassenden Vergleich diverser Angebote einhergehen, um eine möglichst bessere oder zumindest gleichwertige Versicherungslösung zu günstigeren Konditionen oder mit einem größeren Leistungsumfang zu finden. Auch aus betriebsinternen Gründen kann ein Wechsel der D&O Versicherung Sinn machen, zum Beispiel dann, wenn sich personelle Veränderungen auf der Führungsebene ergeben oder sich das Geschäftsfeld ändert beziehungsweise erweitert. Ein regelmäßiger Vergleich, zum Beispiel mit einem Online Vergleichsrechner, lohnt sich übrigens auch ohne konkreten Anlass, um die aktuelle, sich verändernde Marktlage zu sondieren.

Bevor der Wechsel erfolgt, sollte die bestehende D&O Versicherung fristgerecht gekündigt werden. Achten Sie darauf, dass dies zum jeweiligen Zeitpunkt möglich ist. Sollten noch erhobene Vorwürfe oder potentielle Schadensfälle vorliegen, sind diese bei der bestehenden D&O Versicherung im Rahmen der Meldepflicht noch anzugeben, damit der Versicherungsschutz im Zuge der Nachhaftung auch über die Kündigung hinausgeht.