Die Zukunft von Nettoprodukten

Mein Geld TV One-on-One Interview mit Martin Ziems & Michael Scheerer (Geschäftsführer nettowelt) bei der DKM

Das Unternehmen „nettowelt“ beschäftigt sich mit Nettoprodukten, die frei sind von Provisionen für den Vermittler, bei denen stattdessen aber ein separat vereinbartes Honorar an den Vermittler gezahlt wird. Auf der DKM sprach Isabelle Hägewald mit den beiden Geschäftsführern Martin Ziems und Michael Scherer über ihr Geschäftsmodell und ihre Dienstleistungen sowie über Vorteile und die Zukunft von Nettoprodukten.

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Welche Marktresonanz haben Nettopolicen aktuell?

Martin Ziems: Die Vermittlung von Nettoprodukten ist aktuell noch ein Nischenthema. Bei Gesellschaften, die sowohl Netto- als auch Bruttoprodukte anbieten, beträgt der Anteil der Nettoprodukte in der Regel nicht mehr als zehn Prozent. Der Bedarf des Kunden sollte allerdings nicht unterschätzt werden. Immer mehr Makler verstehen, dass ein anderes Vergütungsmodell als Provisionen für den Geschäftsbetrieb interessant sein könnten.

Eine Studie, bei der Endkunden befragt wurden, ob sie grundsätzlich Interesse an Nettoprodukten hätten, ergab, dass mehr als 70 Prozent Nettoprodukte wählen würden, wenn sie diese angeboten bekämen. Der Kunde ist demnach durchaus bereit, ein Nettoprodukt gegen Honorar zu kaufen, sofern er den Nutzen erkennt.

Welche Dienstleistungen bietet die nettowelt?

Martin Ziems: Wir sind Dienstleister für Vermittler, die das Geschäftsmodell der Honorarvergütung mit in ihr Unternehmen aufnehmen wollen. Außerdem agiert nettowelt als Beratungsunternehmen für Versicherungsgesellschaften, die Nettoprodukte neu am Markt platzieren wollen. nettowelt hilft unter anderem, ein geeignetes Nettoprodukt zu finden und berät dazu. Außerdem unterstützen wir den Verkauf mit der Zurverfügungstellung eines Vergleichsrechners. Nach der Beratung steht nettowelt darüber hinaus für das Inkasso des Honorars zur Verfügung.

Ist die Honorarvermittlung nicht eigentlich für Besserverdienende gedacht?

Michael Scheerer: Nein, im Gegenteil. Die Honorarvermittlung kann auch für den ganz normalen Sparer interessant sein. Seit neun Jahren sind wir am Markt und haben in dieser Zeit über 40.000 Verträge abgewickelt. Der Monatsbeitrag liegt hier bei durchschnittlich 100 Euro.

Welche Vorteile bietet die Vermittlung von Nettopolicen?

Michael Scheerer: Die Nettopolicen-Vermittlung ist eine Win-win-Situation. Der Kunde profitiert von einem relativ günstigen Beitrag. Außerdem sieht er, dass seine eingezahlten Beiträge nahezu komplett seinem Versicherungsvertrag zugeführt werden. Für den Makler besteht eine absolute Transparenz. Darüber hinaus macht er sich unabhängig von eventuell gesetzlichen Regulierungen, er kann sein Honorar selbst bestimmen und dementsprechend seine Einnahmesituation für sich selbst lösen.

Kann jeder Vermittler gegen Honorar vermitteln?

Michael Scheerer: Ja, jeder Vermittler der eine Registrierung (als Mehrfachagent oder Makler) hat, kann parallel zu den Bruttoprodukten auch Nettoprodukte anbieten.